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Rezept für Salbei-Tinktur

Ansatz Salbei-Tinktur
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Anja

Ich gehe den schamanischen Weg, bin Bewusst-SEINS-forscherin, (Welten)Reisende und gesundheits-VER-rückt.

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👉🏽Mit Tipp für ein potenteres Ergebnis. In meinem Artikel zum Salbei-Essig habe ich ja bereits ausführlich über dieses wunderbare Heilkraut berichtet. Deshalb werde ich mich hier kurz fassen und lediglich die Verwendungsmöglichkeiten und das Rezept für die Salbei-Tinktur niederschreiben. 

1. Salbei-Tinktur: Verwendungsmöglichkeiten

Tinkturen sind Auszüge auf alkoholischer Basis (du kannst auch Wasser mit Alkohol mischen, wenn die Tinktur nicht so stark sein soll, doch das schwächt die Auszugskraft ab) und für den inneren Gebrauch bestimmt. Alkohol ist ein super Auszugsmittel und so lohnt es immer zu überlegen, welche Kräuter man regelmäßig zu sich nimmt, oder brauchen könnte, und eine Tinktur daraus zu fertigen. Kräutertee zubereiten und trinken ist eine schöne Sache, doch auch zeitaufwändig, da man in der Regel drei Tassen täglich von einem bestimmten Heiltee trinkt. Zudem werden meist nicht alle Wirkstoffe optimal ausgezogen und einige nehmen durch Hitze auch Schaden. Eine Tinktur ist gebrauchsfertig und zwei Jahre haltbar. 

1. 1. Gurgellösung für Mund und Rachen

Ich werde meine Salbei-Tinktur als Gurgellösung für Mund und Rachen verwenden, da Salbei Zähne und Zahnfleisch stärkt. Momentan nutze ich dafür ätherisches Salbeiöl, doch das Öl ist auch immer nur ein Bestandteil der Pflanze. Die im Salbei enthaltenen Gerbstoffe entfalten bei Gebrauch ihre adstringierende (zusammenziehende) Wirkung, was bei Halsschmerzen und -entzündungen oder auch Zahnfleischentzündungen Linderung verschafft und den Heilungsprozess unterstützt. Gerbstoffe ziehen sowohl Haut- als auch Schleimhäute zusammen und schützen sie so. Dazu wirkt er entzündungshemmend und durch das ätherische Öl auch antimikrobiell. 

1. 2. Salbei-Tinktur bei Verdauungsbeschwerden

Mit Wasser verdünnt eignet sich die Tinktur auch zur Einnahme bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Krämpfen und Bauchschmerzen. Doch hier würde ich eher den Tee empfehlen, da er durch die Wärme zusätzlich entspannend und Krampflösend wirkt. Ich habe allerdings auch schon ätherisches Salbei- oder Pfefferminzöl verdünnt bei Blähungen eingenommen. Zwei Tropfen in einem großen Schluck Wasser reichen. Da ätherische Öle die Schleimhäute reizen, ist hier immer Ausprobieren und vorsichtiges Herantasten angesagt!

1. 3. !Achtung!

Zur Salbei-Tinktur sei noch gesagt, dass sie bei einer Dosierung von höchstens 3 x 40 Tropfen pro Tag, nicht länger als 2 – 4 Wochen angewendet werden sollte. In meinen Artikel zum Salbei-Essig hatte ich das, im ätherischen Öl enthaltene, Nervengift Thujon erwähnt, das nicht überdosiert werden darf.

2. Rezept mit getrockneten Salbeiblättern

Zerkleinere die gewünschte Menge Blätter und gebe sie in ein desinfiziertes, helles Schraubglas. 

2. 1. 👉🏽!Kniff!

Ein paar frische, zerkleinerte Gänseblümchenblüten dazu. Die enthaltenen Saponine sind ein Wirkverstärker!

2. 2. Vorgehen

Frische Blätter würde ich erst im Alkohol zerkleinern und quetschen, damit so viele Inhaltsstoffe wie möglich austreten und das ätherische Öl nicht verfliegt.

Übergieße die Blätter mit 40%igem Wodka, so dass sie locker bedeckt sind, schraub das Glas gut zu und stelle es für mind. 14 Tage bis max. 6 Wochen an einen hellen Ort. Täglich schütteln. Wenn die Tinktur fertig gezogen ist, durch ein Zewa oder Baumwolltuch in dunkle Flaschen abseihen, beschriften und dunkel lagern. 

Die Tinktur kann maximal zwei Monate am Stück verwendet werden, dann tritt Gewöhnung ein und ein Reizwechsel muss her. Das ginge beispielsweise mit Thymian oder Kamille, die ein ähnliches Spektrum an Inhalts- und Wirkstoffen aufweisen.

3. 👉🏽Anmerkung

Hat man es mit ätherisch Öl-Pflanzen zu tun, wird in der Regel ein Alkohol mit 70% für den Auszug empfohlen. Es sei jedoch angemerkt, dass sich ätherische Öle nicht so einfach ausziehen lassen, da sie sehr eigen” und vor allem lipophil, das heißt fettliebend sind. Die beste Art, ätherisches Öl zu gewinnen, ist die Destillation. 40%iger Alkohol tut hier gute Dienste, mit mehr macht man bzgl. der Öle auf jeden Fall nichts falsch, mit weniger schon! Es kann allerdings auch sein, dass andere Stoffe in der Pflanze, wie Saponine oder Schleimstoffe, durch einen zu hohen Alkoholgehalt kaputt gehen, da sie z.B. mit 20 – 35%igem am besten ausgezogen werden. Möchte man sich also lieber ein volleres Spektrum an Inhaltsstoffen zunutze machen, nimmt man die goldene Mitte, 40%.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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