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Eine Brandrede – Indigene Völker schützen

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Anja

Ich gehe den schamanischen Weg, bin Bewusst-SEINS-forscherin, (Welten)Reisende und gesundheits-VER-rückt.

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Aus gegebenem Anlass möchte ich heute mal ein eher politisches Thema behandeln, das uns allerdings alle angeht und mir persönlich sehr nahe geht. Es geht um indigene Völker, den Umgang mit ihnen und ein gerade aktuelles und akutes Problem in Brasilien. Der neue Präsident Bolsonaro hat den Schutz der heimischen indigenen Völker verringert und die sie betreffenden Angelegenheiten in die Hände einer Agrar-Lobbyistin gelegt. Dieses Thema brannte ihm wohl so sehr unter den Nägeln, dass es eine seiner ersten Amtshandlungen sein musste. Was die Folgen dieser Entscheidung sein werden, sollte allen klar sein.

1. Der Schutz und die Erhaltung indigener Kulturen

Seitdem die vermeintlich zivilisierten Menschen für sich die Weisheit und Fortschrittlichkeit beanspruchen, werden indigene Kulturen verdrängt, enteignet, getötet. Die bekanntesten Beispiele für diese Entwicklungen sind die massenweise Abschlachtung der Indianer in Nord- und die beinahe Auslöschung der Inka in Südamerika. Die letzten echten Nachkommen dieser Kulturen versuchen ihre Stämme und Bräuche zu erhalten, doch besonders leicht wird es ihnen nicht gemacht. Auch die letzten Inka haben mit Einflüssen der modernen Welt, beispielsweise der Abwanderung in die Städte, zu tun. Zusätzlich ist der Lebensraum der indigenen Völker in Südamerika sowieso bedroht, weil der Regenwald gnadenlos abgeholzt und abgebrannt wird. Der Schutzstatus ist also sowieso schon sehr gering. Als ob diese Menschen weniger Wert als die „Zivilisierten“ wären. Schon allein in diesem Wort liegt ein riesen Problem: Zivilisiert – Zivilisation. Wer bestimmt denn, was zivilisiert ist? Ist es etwa zivilisiert, dass wir unseren Müll überall auf der Welt verteilen und sie bis in den letzten Winkel verschmutzen? Ist es zivilisiert, dass wir unsere Gewässer mit Chemierückständen, Pestiziden, Fungiziden vergiften? Ist es zivilisiert, dass wir ständig nur im Krieg sind und uns anmaßen, anderen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben und was mit ihren Rohstoffen geschieht? Ist es zivilisiert, dass wir alten Kulturen sagen, sie seinen es nicht und sie müssten in die „Zivilisation“ integriert und ihr angestammtes Land nutzbar gemacht werden? Ich könnte diese Liste noch stundenlang weiterführen.

2. Die Mehrheit der Menschen hat vergessen, woher sie kommt

Der Punkt ist doch: Der Großteil der Menschen hat vergessen, woher er/sie kommt. Wo seine Wurzeln sind, was seine Wiege ist. Er ist entkoppelt von der Erde, unser aller Mutter, entkoppelt von sich selbst. Entfremdet und verblendet. Zu blind zu sehen, dass wir nur diesen einen Planten haben und er uns alles, aber auch wirklich alles bietet, was wir brauchen! Statt uns mal so richtig um den Schutz unseres Planeten zu kümmern, blicken wir stattdessen auf den Mond oder Mars oder Gott weiß wohin und denken über Geoengineering nach. Da wird mir wirklich schlecht.

3. Klimawandel und Indigene

Abgesehen von der Tatsache, dass indigene Völker absolut schützens- und erhaltenswert sind, ist da ja noch die Sache mit dem Klimawandel. Ein altes Volk, das im Regenwald lebt, mit dem die meisten Menschen so gar keine Berührungspunkte haben, ist das eine. Wenn es aber um die Ernte auf dem eigenen Fleckchen Land geht kann der Bauer hierzulande schon mal rot sehen. Dann wird man plötzlich ganz betroffen, fordert Subventionen ein und verlangt Entschädigung. Dass das ein totaler Witz ist, ist doch mehr als offensichtlich. Gut – landwirtschaftliche Betriebe, die sich auf Pflanzen spezialisiert haben, haben mit der Nutzviehhaltung erst mal weniger bis gar nichts zu tun. Trotzdem sitzen sie mit ihren Kollegen im selben Boot, dessen Name Bauernverband aka Agrar-Lobby lautet. Und da fragt man sich dann schon, warum nach Steuergeld geschrien wird, aber die Massentierhaltung weiter fleißig angetrieben, die Gülle weiter ausgebracht und Glyphosat weiter gespritzt wird. Irgendetwas stimmt doch in diesem Bild nicht.


4. Indigene Völker sind die Beschützer des Waldes

Lange Rede kurzer Sinn: Indigenen Völker beschützen ihren Wald, leben im Einklang mit der Natur, nehmen nur was sie brauchen und wissen, dass alles eins ist. Die „zivilisierten“ Menschen haben das vergessen. Die Vertreibung zielt auf den Verkauf des Landes an Konzerne ab, die den Regenwald dem Erdboden gleich machen werden.

Ohne Indigene kein Regenwald mehr.
Ohne Regenwald kein ausgewogenes Klima mehr.
Ohne ausgewogenes Klima immer weniger wirtliche Lebensräume.
Ohne wirtliche Lebensräume kein Mensch mehr.
Kein Mensch mehr … vielleicht irgendwann wieder Platz für einen unschuldigen Neubeginn.

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