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Ist deine Darm-Hirn-Achse gesund?

Darm-Hirn-Achse
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Anja

Ich gehe den schamanischen Weg, bin Bewusst-SEINS-forscherin, (Welten)Reisende und gesundheits-VER-rückt.

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Hast du schon einmal von der Darm-Hirn-Achse gehört? Sie ist ein komplexes Netzwerk, das Darm und Gehirn über verschiedene Kommunikationswege verbindet. Die Kommunikation verläuft bidirektional, was bedeutet, dass Signale in beide Richtungen gesendet werden: Vom Darm zum Gehirn und umgekehrt. Zu den Kommunikationswegen zählen der Vagusnerv, das enterale Nervensystem, das Mikrobiom, Neurotransmitter, Hormone und das Immunsystem. Das Mikrobiom? Du hast richtig gelesen. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir unseren Darm und unser Mikrobiom gut pflegen. Denn wenn der Darm murrt, murrt auch das Gehirn. Neugierig geworden?

1. Die Darm-Hirn-Achse, ihre wichtigsten Komponenten und Funktionen 

Dass Darm und Gehirn in Verbindung miteinander stehen ist tatsächlich schon sehr lange bekannt. Bereits in den 1680er Jahren studierte Antonie van Leewenhoek die Diversität des menschlichen Mikrobioms. Im Jahr 1830 hat William Beaumont, der als Vater der Gastroenterologie gilt, die Auswirkungen von Verdauung und Magen-Darm-Erkrankungen auf Stimmung Verhalten untersucht. Im aktuellen Jahrtausend durften Wissenschaftler lernen, dass es eine bidirektionale Kommunikation zwischen Darm und Gehirn gibt und die sog. Darm-Hirn-Achse ein komplexes System ist, über das immer wieder neue, faszinierende Erkenntnisse gesammelt werden. Das autonome Nervensystem, die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA) und die Nerven im Magen-Darm-Trakt verbinden alle den Darm und das Gehirn. * 

Nach aktuellem wissenschaftlichem Stand besteht die Darm-Hirn-Achse aus den folgenden Komponenten:

1. 1. Vagusnerv

Der Vagusnerv (nervus vagus) ist der längste Hirnnerv und spielt eine zentrale Rolle in unserem Körper, da er das zentrale Nervensystem und das Verdauungssystem miteinander verbindet und somit als wichtigster neuronaler Verbindungsweg für die Kommunikation zwischen diesen beiden Instanzen verantwortlich ist. Er übermittelt sensorische Informationen vom Darm zum Gehirn und motorische Signale vom Gehirn zum Darm. Der Vagusnerv steuert unsere Verdauung, reguliert die Magensäureproduktion, die Darmbewegungen und die Aufnahme von Nährstoffen. Wir sollten nicht essen, wenn wir gestresst sind, da dann nicht das parasympathische Nervensystem (Vagusnerv) sondern das sympathische Nervensystem aktiv ist. Jetzt wird Energie aus dem Verdauungssystem abgezogen und in die Muskeln geleitet. Das führt zu verringerter Magensäureproduktion und Magen-Darmtätigkeit, was wiederum zu schlechter Verdauung und Folgeerscheinungen führt. Du kennst das sicher, oder, dass du gar keinen Hunger hast, wenn du Stress hast und aufgeregt bist.

1. 2. Neurotransmitter

Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe, die Informationen zwischen Nervenzellen übertragen. Serotonin, Dopamin und GABA sind einige wichtige Neurotransmitter, die sowohl im Darm als auch im Gehirn produziert werden. Serotonin ist das wohl bekannteste Glückshormon. Auch Dopamin ist ein Glücks- und Belohnungshormon. GABA brauchen wir unbedingt, um runterzukommen und Gedankenkaruselle auszuschalten. 

1. 3. Hormone

Hormone sind chemische Botenstoffe, die über das Blut Signale im ganzen Körper transportieren. Mehr als 50 bisher entdeckte Hormone und unzählige bioaktive Peptide werden im Darm produziert, was den Darm tatsächlich zur größten Hormondrüse in unserem Körper macht. * 

1. 4. Immunsystem

Etwa 70% unseres Immunsystems sitzen im Darm. Die Darmflora spielt eine wichtige Rolle in dessen Entwicklung und Funktion. Gesundes Mikrobiom und Verdauungssystem ist gleich starkes Darmimmunsystem. Das Darmimmunsystem (Gut-associated lymphoid tissue (GALT)) befindet sich nicht in einem speziellen Bereich, sondern ist über den gesamten Verdauungstrakt verteilt. Der größte Teil befindet sich im Ileum, was der Endteil des Dünndarms ist. Tatsächlich bilden die GALT-Strukturen das größte lymphatische Organ im Körper. **

1. 5. Darmflora und Mikrobiom

Darmflora und Mikrobiom bezeichnen dasselbe und doch nicht. Der Begriff Darmflora bezeichnet die Gesamtheit aller Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze) die im Darm leben. Mikrobiom bezeichnet die Gesamtheit aller Gene der Mikroorganismen in der Darmflora. Darmflora / Mikrobiom spielen eine entscheidende Rolle in der Verdauung, der Immunabwehr und der Produktion von Neurotransmittern. Die Schätzungen, wie viele Mikroorganismen die Darmflora bevölkern, gehen ziemlich auseinander. Die höchste mir bekannte Zahl sagt, dass es um die 100 Billionen sind, was ca. zehnmal so viele Bakterien wie Körperzellen sind. Jeder Mensch hat eine ganz individuelle Darmflora, wobei es drei genetische Typen gibt. Typ 1 kann sehr gut Kohlenhydrate aufnehmen und spalten und neigt zu Übergewicht. Typ 2 kann Vitamine sehr gut aufnehmen und verträgt einen ungesunden Lebensstil besser, Typ 3 verträgt kaum Antibiotika. Unser Mikrobiom kann durch verschiedene Faktoren stark beeinflusst werden, wie z. B. durch Ernährung, Medikamente, Stress, Toxine oder Parasiten. 

1. 6. Das enterische Nervensystem

Ein weiteres entscheidendes System im komplexen Zusammenspiel zwischen Verdauungsapparat und Zentralnervensystem ist das enterische Nervensystem, auch als intrinsisches oder Darmnervensystem bezeichnet. Dieses liegt innerhalb unseres Verdauungstrakts, reicht von der Speiseröhre bis zum Anus und enthält mehr Neuronen (400 – 600 Millionen) als das gesamte Rückenmark (ca. 69 Millionen). Es ist damit der größte Teil des peripheren Nervensystems und bildet unzählige Neurotransmitter, die die motorischen, sensorischen, absorbierenden, sekretorischen und immunologischen Funktionen des Magen-Darm-Trakts ermöglichen und fördern. Es koordiniert also die Kontraktionen der Muskeln in Magen und Darm, die die Nahrung weiterbewegen und verdauen. Es steuert die Freisetzung von Verdauungssäften, Hormonen und Schleim aus den Drüsen im Verdauungstrakt, nimmt Informationen wie Dehnung, Druck oder Nährstoffe auf und nimmt Einfluss auf das Immunsystem. Es ist sogar in der lage schädliche Substanzen auszusortieren und arbeitet mit Gliazellen zusammen, die ihm helfen, die Darmintegrität aufrechtzuerhalten.

Die Neuronen des enterischen Nervensystems befinden sich in zwei großen Netzwerken (Plexus): 

  • Myenterischer Plexus (Auerbach-Plexus): Liegt in der Muskelschicht des gesamten Verdauungstrakts und steuert die Muskelbewegung
  • Submuköser Plexus (Meissner-Plexus): Liegt in der Schleimhaut des Verdauungstrakts, überwiegend in Dünn- und Dickdarm, und steuert die Sekretion und sensorische Wahrnehmung

Das ENS arbeitet unabhängig vom zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark), kann aber mit ihm kommunizieren und bekommt Signale, die die Verdauung beispielsweise bei Stress beeinflussen. Verbindungen zwischen dem ENS und verschiedenen Erkrankungen, darunter gastrointestinale Störungen, Stimmungsschwankungen, Depressionen oder neurodegenerative Erkrankungen werden mittlerweile beforscht. ***

1. 7. Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA)

Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA), auch Stressachse genannt, ist ein komplexes System, das die Reaktionen unseres Körpers auf Stress steuert. Sie besteht aus dem Hypothalamus (steuert unter anderem die Hormonregulation), Hypophyse (Hirnanhangdrüse, steuert andere Hormondrüsen, schüttet selbst Hormone aus) und Nebennieren (Drüsen auf den Nieren, produzieren Hormone, darunter Cortisol). All diese Komponenten schütten als Reaktion auf Stress entsprechende Stresshormone aus, darunter das wichtigste Stresshormon Cortisol (Nebennieren). Kurzzeitig kann es für den Körper von Vorteil sein, von Stresshormonen überschüttet zu werden. Nehmen wir das altbekannte Beispiel Säbelzahntiger: Es wird mehr Energie bereitgestellt, um zu flüchten. Diese wird allerdings aus anderen wichtigen Bereichen im Körper abgezogen, wie beispielsweise aus dem Immunsystem oder Wachstum und Fortpflanzung. Zudem verstärkt Cortisol bei ständiger Freisetzung Ängste und Depressionen und führt zu Schlafstörungen. Stell dir vor, dein Körper ist im Dauerstress, was heutzutage leider zur Normalität gehört, und schüttet aufgrund der Dauerbelastung der Stressachse ständig Cortisol und weitere Stresshormone aus. So entstehen hormonelle Schieflagen und Mangelsituationen, die krank machen und schlimmstenfalls in chronischer Erschöpfung oder Burnout enden. Klinische Erkenntnisse zeigen, dass das Mikrobiom die HPA (Stressachse) in erheblichem Maße beeinflusst und anders herum. Wie könnte es auch anders sein, wenn all diese Systeme verbunden sind?

2. Darm-Hirn-Achse zusammengefasst 

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Darm-Hirn-Achse die entscheidende Rolle bei der Regulierung aller gastrointestinalen Prozesse spielt: Motilität; Sekretion; Verdauung; Absorption; Durchblutung; Regulierung von Appetit, Energiehaushalt und Stoffwechsel; Herstellung und Aufrechterhaltung der Schleimhautimmunität. Gleichzeitig erhält das Gehirn Informationen von der Darm-Hirn-Achse, verkoppelt sie mit Signalen aus anderen Körpersystemen und leitet das Feedback an die Endorgane des Magen-Darm-Trakts weiter. ****

3. Erkrankungen, die auch die Darm-Hirn-Achse betreffen

Wenn wir von gastrointestinalen Erkrankungen betroffen sind, ist es offensichtlich, dass unsere Darm-Hirn-Achse darunter leidet, was sich wiederum auf den ganzen Körper und vor allem auch das Gehirn auswirkt. Angstzustände, Depressionen, Alzheimer, Demenzen oder Multiple Sklerose und Autismus-Spektrum-Störungen sind verbunden mit funktionellen Störungen des Gastrointestinaltrakts und einem fehlbesiedelten Mikrobiom. Anders herum nehmen diese Erkrankungen auch Einfluss auf das Magen-Darm-System. Magen-Darm-Erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom sind mit psychologischen Faktoren verbunden, die jedoch wiederum Folge eines gestörten Mikrobioms sind. Es ist Teufelskreis, der nur mit einem holistischen Ansatz wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann. Nimm das einfache Beispiel Stress, der über den Vagusnerv auf den Verdauungstrakt übertragen wird, und seine Auswirkungen. Es gibt viele Störungen und Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und ich möchte auf die gängigsten eingehen. 

3. 1. Magenschleimhautentzündung und Magengeschwür

Magengeschwüre sind die Folge chronischer sowie schlecht oder unbehandelter Magenschleimhautentzündungen und sehr häufig. Eine Magenschleimhautentzündung kann man sich schnell mal einfangen, vor allem, wenn man einen empfindlichen Magen hat. Die Reizung der Magenschleimhaut oder sogar die offene Entzündung bis ins Gewebe sendet entpsrechende Stresssignale zum enteralen Nervensystem. Wenn der Magen nicht richtig arbeitet, angeschlagen ist, sich wie ein Stein anfühlt, wirkt sich das immer auch auf die Darmtätigkeit und die Stimmung aus. Sprich: die gesamte Verdauung wird schwierig, träge und wir fühlen uns schwach und haben schlechte Laune. Weiterhin ist in diesem Fall immer auch der Vagusnerv im Spiel, der zuvor bereits zu gestresst war und nun noch mehr Stresssignale an ZNS und Verdauungssystem sendet. Ein ungesunder Kreislauf entsteht, der am besten ganzheitlich behandelt wird, wenn die Erkrankung sich über Monate hinzieht. 

3. 2. SIBO – Dünndarmfehlbesiedlung

SIBO dürfte noch nicht so vielen Menschen ein Begriff sein und doch wird diese Fehlbesiedelung immer häufiger. SIBO steht für „Small Intestinal Bacterial Overgrowth” (Dünndarmfehlbesiedlung). Das ist eine Überwucherung des Dünndarms von Bakterien, die hier nicht hingehören, zumal der Dünndarm viel weniger Bakterien beheimatet als der Dickdarm. Es werden dann also auch zu viele. Ein starkes Indiz für eine SIBO ist, wenn man ca. 30 – 90 Minuten nach dem Essen einen starken Blähbauch entwickelt und grundsätzlich sehr mit Blähungen zu tun hat. Ansonsten sind die Symptome diffus und beinhalten Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Wechselstühle, Aufstoßen; sie gleichen einem Reizdarmsyndrom. Die meisten Ärzte sind nicht auf die Diagnostik von SIBO eingestellt, die per Atemtest erfolgt. Nach dem Trinken einer Zuckerlösung von entweder Glucose, Lactulose oder Fructose muss für 3h alle 20 Minuten in ein Röhrchen geblasen werden, wie bei einem Laktoseintoleranztest. Im Labor wird die Luft dann auf Wasserstoff und Methan untersucht, um die Art der Fehlbesiedlung zu identifizieren. Je nachdem wird dann die entsprechende Therapie angepasst. Ursachen für eine SIBO können sein: Schimmelpilzbelastung am Wohnort, Bakterien gelangen vom Dick- in den Dünndarm, unzureichende Verdauung der Nahrung im Magen, ein schwacher Vagusnerv, träger Darm, zu wenig Bewegung, Helicobacter Pylori, Zinkmangel. 

3. 3. Reizdarm und Reizmagen

Wenn du mit anhaltenden Magen-Darm-Beschwerden zu kämpfen hast, hast du sicher zwischenzeitlich von deinem Arzt die Diagnose Reizdarm und / oder Reizmagen gehört. Wusstest du, dass das eine Ausschlussdiagnose ist? Heißt: Wenn niemand mehr weiter weiß, dann sagt man eben Reizdarm oder Reizmagen. Genauso sind beide überhaupt keine Diagnosen, denn es gibt immer Ursachen und ein Magen oder Darm ist nicht umsonst gestresst und „gereizt”. Wie ich zuvor bereits erläutert habe, ist das Zusammenspiel zwischen ZNS und Magen-Darm-System sehr komplex. Hängt es an einem Ende, hängt es dann früher oder später auch am anderen Ende. Zudem spielt die Zusammensetzung der Darmflora sowohl bei Reizdarm als auch bei Reizmagen eine ganz entscheidende Rolle und geht im Grunde immer damit einher. Genauso sieht es mit dem Zustand der Magenschleimhaut und dem Verhältnis von Schleim und Säuregehalt im Magen aus. Denn wenn die Schleimhäute, Sekretionsdrüsen, die Darmflora / das Mikrobiom nicht in Ordnung sind, dann ist es eben auch der gesamte Verdauungstrakt nicht. Es steckt doch bereits im Namen: REIZdarm / -magen. Es werden fehlgeleitete Reize empfangen und gesendet.

3. 4. Leaky gut

Der sog. „löchrige Darm”, bei dem alle Schutzschichten des Darms, auch die letzte Zellschicht durchbrochen sind. Es handelt sich hier auch um entzündliche Prozesse, die ebenfalls durch eine Fehlbesiedelung der Darmflora verursacht werden. Leaky gut ist deshalb gefährlich, weil nun die Darmbarriere nicht mehr greift und unerwünschte Substanzen über die Blutbahn in unseren Körper gelangen. Das können Toxine, Schwermetalle, Nahrungsreste, darunter Proteine sein. Letztere werden vom Immunsystem fehladressiert, was zu Allergien und Autoimunreaktionen führen kann. Leaky gut geht oft einher mit einer löchrigen Blut-Hirn-Schranke, wodurch diese Schadstoffe dann ins Gehirn gelangen, was auf Dauer weitere neuronale Schäden nach sich zieht. Eine offene Blut-Hirn-Schranke wird aber leider von vielen weiteren Faktoren, vor allem E-Smog, begünstigt. Wir alle dürften betroffen sein, doch auch hier können wir intervenieren. 

3. 5. Colitis Ulzerosa und Morbus Crohn

Die Ursache für diese beiden, schwer entzündlichen Darmerkrankungen liegt immer in einer geschädigten und fehlbesiedelten Darmflora. Durch das anhaltende Ungleichgewicht wird so auch die Darmschleimhaut geschädigt, was zu ebendiesen starken Entzündungsprozessen führt. Diese Erkrankungen treten vor allem in der westlichen Welt aufgrund der sehr ungesund gewordenen Lebensweise auf. Colitis Ulzerosa betrifft den Dickdarm, Morbus Crohn kann den gesamten Verdauungstrakt betreffen und ist das Endstadium von Leaky gut. Die Darmwand ist mittlerweile sehr löchrig mit tiefen Entzündungen, so dass das Immunsystem verrückt spielt und gegen den Darm reagiert. Fisteln und Abszesse können sich bilden. 

3. 6. Dysbiose in der Darmflora – Ursache allen Übels 

Hier kommen wir zu Pudels Kern: Der Darm ist der Sitz der Gesundheit. Genauer gesagt, die Darmflora. So viele Symptome, Krankheiten und Ungleichgewichte entstehen durch eine Dysbiose, also eine Fehlbesiedlung der Darmflora. Darunter: Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Völlegefühl, Chronische Müdigkeit, Erschöpfung (Entstehung von ungünstigen Verdauungsstoffen und Leichengiften), blutiger Durchfall, Darmentzündung, Reizdarmsyndrom, Laktose-, Histamin- und Glutenintoleranz, Fructosemalabsorbtion, Darmmykose, Vaginalmykose, Cholitis Ulzerosa, Morbus Crohn, Allergien, Übergewicht, Zöliakie, etc. 

Sekundärerkrankungen können sein: Neurodegenerative Erkrankungen wie (Alzheimer) Demenz, Diabetes Typ I und II, Chronische Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Asthma, Heuschnupfen, Depressionen, Migräne, Infekte, ADS / ADHS, Akne, Ekzeme, Neurodermitis, Rheuma, Arthritis und mehr.

Forschung deuten außerdem darauf hin, dass die Zusammensetzung der Darmbakterien Einfluss auf die neurologische Entwicklung des Fötus und des Neugeborenen Kindes zu haben scheint. Es ist also entscheidend, wie sich die Darmflora der Mutter vor der Schwangerschaft zusammensetzt. Im alten Indien war es nach Ayurveda üblich, dass bei de Elternteile vor dem Anstreben einer Schwangerschaft umfassend entgiften.

4. Mikrobiom und Darm-Hirn-Achse sind entscheidend für die Gesundheit

Du siehst also wie ausgesprochen entscheidend für unsere ganzheitliche körperliche Gesundheit der Zustand unserer Darm-Hirn-Achse und die Zusammensetzung unseres Mikrobioms sind. Du bist nicht du selbst, wenn deine Darm-Hirn-Achse nicht im Gleichgewicht ist. Oder wenn du unter einer Dysbiose leidest. Die gute Nachricht ist, dass wir unser Mikrobiom immer regenerieren können. Wir müssen nur die richtigen Werkzeuge in die Hand nehmen und Geduld mitbringen, denn das Magen-Darm-System ist sehr komplex und vielschichtig. Probleme können im Kopf beginnen oder sie beginnen im Verdauungstrakt und schaukeln sich über die Zeit gegenseitig hoch. Je länger Symptome anhalten und nicht behandelt werden, desto länger braucht auch die Heilung. Es kann mehrere lose Enden geben, was ganzheitliche Behandlungskonzepte erfordert. 

Wichtig ist aber: Tu es! Kümmere dich um deine Darm-Hirn-Achse. Der einfachste Weg für den Einstieg ist ein ausführlicher Flora- / Mikrobiomtest, der allerdings auch richtig interpretiert werden muss.

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