Suche

Entgiftung für Zuhause: Wildkräuter, Gewürze, Mikroalgen und mehr

Entgiftung für den Alltag
Picture of Anja

Anja

Ich gehe den schamanischen Weg, bin Bewusst-SEINS-forscherin, (Welten)Reisende und gesundheits-VER-rückt.

Startseite

Follow me on social media!

Es gibt ein paar Dinge, die für die Erhaltung unserer Gesundheit essenziell sind. Dazu gehören eine ausgewogene und möglichst vielfältige, natürliche Ernährung, Bewegung und Sport, Natur, frische Luft und Sonne, guter Schlaf, erfüllende Beziehungen. Woran die meisten gar nicht denken, weil sie es schlicht nicht wissen, ist ein weiterer, entscheidender Faktor: Entgiftung. In diesem Beitrag stelle ich dir Methoden zur Entgiftung vor, die du ganz einfach in denen Alltag integrieren kannst. Du solltest ein paar davon unbedingt zu deiner täglichen Routine machen, denn wir sind 24/7 Umweltgiften und Schwermetallen ausgesetzt, so dass unser körpereigenes Entgiftungssystem schlicht überlastet ist. 

1. Entgiftung mit Wildkräutern

Die Entgiftung mit Wildkräutern ist sicher eine der ältesten Methoden, um unerwünscht Stoffe aus dem Körper zu leiten. Im Grunde geht es darum, den Stoffwechsel auf natürliche Weise anzuregen, so dass die Tätigkeit unserer Ausscheidungsorgane intensiviert und somit mehr Substanzen ausgeschieden werden. Für jedes unserer Ausscheidungsorgane hat Mutter Natur die passenden Kräuter vorgesehen:

1. 1. Leber und Galle 

Die Leber ist für mich persönlich irgendwie das wichtigste Entgiftungsorgan. Auch, wenn man das so gar nicht sagen kann. Doch sie übernimmt als „Spülmaschine” unseres Körpers einfach so viele Aufgaben, dass ihr meine besondere Aufmerksamkeit zuteil wird. Sie produziert die Galle, die dann in der anliegenden Gallenblase gespeichert wird. Als zentrales Stoffwechselorgan wandelt sie Nährstoffe aus der Nahrung in verfügbare Formen um und baut Abfallprodukte des Stoffwechsels ab, so dass sie über Darm und Niere ausgeschieden werden können. Sie entgiftet so ziemlich alles, was nicht in unseren Körper gehört (versucht es zumindest), darunter auch Medikamente und andere Chemikalien, Alkohol, Umweltgifte und Schwermetalle. Sie produziert Blutbestandteile, Immunzellen, speichert Nährstoffe, reguliert den Blutzucker- und Cholesterinspiegel und produziert Hormone, darunter auch Sexualhormone. 

Du siehst wie wichtig es ist, seine Leber gesund und munter zu halten. Wichtige Wildkräuter für Leber und Galle sind: 

Mariendistelfrüchte (wichtigstes Leberkraut; kann sogar eine Leberzirrhose stoppen und Gewebe regenerieren), Artischockenblätter, Schafgarbe, Löwenzahn, Wermut, Beifuß, Galgant, Kurkuma.

Sie alle sind auch sog. „Cholagoga”, das heißt, sie regen die Gallenproduktion an, was die Ausscheidung von Giftstoffen und die Ausleitung über den Darm fördert und außerdem verdauungsfördernd wirkt. 

1. 2. Darm 

Über den Darm wird alles fettlösliche ausgeschieden. Darunter auch fettlösliche Nährstoffe und Toxine. Was über Leber (Galle) und Bauchspeicheldrüsensekret ausgeschieden wird, landet ebenfalls im Darm. Nur wenige von vielen Gründen, warum ein gut aufgestellter und funktionierender Darm so wichtig ist. Wildkräuter und Samen, mit denen du die Entgiftung über den Darm unterstützen kannst sind z. B. Bärlauch, Galgant, Kurkuma, Flohsamenschalen, Leinsamen. Bärlauch ist übrigens auch ein gutes Bindemittel für Schwermetalle. Hier kommst du zu Rezepten für Bärlauchpesto und Bärlauchsalz.

1. 3. Nieren

Über die Nieren wird alles wasserlösliche ausgeschieden. Darunter auch wasserlösliche Nährstoffe und Toxine. Die Nieren filtern unser Blut und wandeln alles, was raus muss, in Urin um. Wildkräuter für die Unterstützung der Entgiftungsfunktion der Nieren sind u. a. Birke, Löwenzahn, Brennnessel, Giersch. 

1. 4. Haut

Die Haut ist unser größtes Organ und auch über sie entgiftet der Körper in Form von Schweiß. Ich weiß noch, vor der Kur, die ich 2020 gemacht habe, hat sich mein Kopfkissen nach kurzer Zeit braun-grün verfärbt, weil mein Körper verzweifelt versucht hat, ein Übermaß an Giftstoffen loszuwerden. Ich habe mir / uns daher eine intensive Kur inklusive Darmsanierung verordnet, die super erfolgreich war. An der Haut lässt sich meist gut ablesen, ob es dem Darm gut geht. Im Embryo entwickeln sich Haut und Schleimhäute aus dem gleichen Gewebe, dem Ektoderm. Es ist verantwortlich für die Bildung von Haut, Haaren, Nägeln, Zähnen und Nervensystem. Klar, warum in unserem Körper ein Ungleichgewicht schnell das andere bedingt, oder? Denk daran, dass also auch die Schleimhaut von Mund, Lunge, Magen, Darm, Blase und Geschlechtsorganen verbunden sind. 

Wildkräuter, die die Entgiftung der Haut unterstützen, sind: Gänseblümchen, Birke, Brennnessel, wildes Stiefmütterchen.

2. Entgiftende Gewürze 

Die Natur hat bereits alles für uns vorgesehen, was wir für eine effektive Entgiftung brauchen. Würden wir noch vor 2000 Jahren leben, würden Kräuter, Gewürze, Obst und Gemüse dafür noch reichen. Leider ist das in der modernen Welt nicht mehr so, dennoch sollten diese Gewürze nicht in deiner Küche fehlen (es gibt natürlich noch weit mehr): 

  • Kurkuma: u.a. leberentgiftend, darmreinigend, verdauungsanregend, entzündungslindernd
  • Ingwer: u.a. entgiftend durch Anregung der Verdauungssäfte, darmreinigend, verdauungsanregend, entzündungslindernd
  • Nelken: u.a. leberentgiftend, antiparasitär, antioxidativ, entzündungslindernd
  • Ceylon Zimt: u.a. leberentgiftend, antioxidativ, entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral, fungizid
  • Korianderkraut und -samen: leiten u. a. Schwermetalle und Giftstoffe aus; als Tinktur hochgradig wirksam bis in die feinen Nervenenden; nicht für „Anfänger” zu empfehlen
  • Chili: das enthaltene Capsaicin regt durch seine Schärfe Verdauung und Durchblutung an (Stoffwechsel) was wiederum die Entgiftungsleistung anregt 
  • Cayennepfeffer: enthält ebenfalls Capsaicin mit der beschriebenen Wirkung

3. Entgiftung mit Phospholipiden

Zugegeben ein sehr spezielles Thema, das ich dir allerdings nicht vorenthalten möchte. Phospholipide sind Fettstoffe (gesättigte Fette) in Zellmembranen. Neben Cholesterin sind sie also in jeder unserer Zellen enthalten und essenziell für deren Funktion. Cholesterin? Ja, du hast richtig gehört. Die Leber produziert übrigens Cholesterin und wir unterstützen ihre Arbeit, indem wir es gezielt zuführen. Cholesterin ist nicht grundsätzlich böse, es ist essenziell für unseren Körper. Gesunde Zellen sind in der Lage, Schadstoffen „den Zutritt” zu verwehren und dementsprechend nur das an Nährstoffen aufzunehmen, was sie für ihre Funktion benötigen. Kranke oder geschwächte Zellen sind anfällig für Toxine und Zelltod. Phospholipide kommen zwar sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln vor, doch diese in tierischen Lebensmitteln sind hochwertiger, da sie auch Cholesterin und Cholin enthalten und zudem eine weitaus bessere Bioverfügbarkeit aufweisen. Bei pflanzlichen Proteinen ist die Bioverfügbarkeit übrigens ebenfalls wesentlich schlechter als bei tierischen.

Der Klassiker, um deinen Körper mit Phospholipiden zu versorgen, ist der Lubrikator-Drink. Dieser ist ein gemixter Shake aus 2 – 5 rohen Eigelb (natürliche Eier bitte) oder den ganzen Eiern, gemischt mit hochwertigem Imkerhonig, Wasser und Obst deiner Wahl. Mit nativem Kokosöl verleihst du ihm den extra Boost. Im Netz findest du verschiedene Rezepte. Das Ei muss leider roh sein, da die Phospholipide bei zu starkem Erhitzen kaputt gehen. Wenn du den Shake nicht runter bekommst, kannst du deine Eier wahlweise auch nur kurz kochen oder braten, so dass sie noch sehr labberig sind.

4. Entgiften mit Kokosöl

Kokosöl ist ein hochwertiges Lebensmittel, das unserem Körper viele gesundheitliche Vorteile bringt. Acht auf Qualität und kaufe nur (extra) natives, also kaltgepresstes und unbehandeltes bio Kokosöl. Nur diese sind weitestgehend unbelastet und hur hier ist der Stoff der Begierde, Laurinsäure, in einer gesundheitliche wirksamen Konzentration enthalten. Mit etwa 45 – 53% +/- enthält das Kokosöl den höchsten Gehalt an Laurinsäure. Danach folgt das Fruchtfleisch mit um die 6% und dann das Kokoswasser mit ca. 1% Anteil. Kokosöl ist ein gesättigtes Fett, das in der Leber verstoffwechselt wird. Die enthaltene Laurinsäure ist eine mittelkettige Fettsäure, die den Cholesterinspiegel im Körper nicht so stark erhöht, wie langkettige Fettsäuren. Sie wird direkt in die Leber transportiert, nicht im Fettgewebe des Körpers gespeichert und somit sofort für die Energiegewinnung verwendet oder in Ketone umgewandelt, die der Körper bei Bedarf als Energiequelle nutzen kann. Laurinsäure wirkt entzündungshemmend (sehr gut auch bei Gastritis), antiviral, antifungal, bakteriozid und sogar toxisch auf diverse Krebszellen, wie Darm- oder Leberkrebszellen. Laurinsäure hat die Fähigkeit, in unsere Zellen einzudringen, die mitochondriale Gesundheit zu fördern sowie reaktive Sauerstoffspezies und Entzündungsfaktoren zu bekämpfen. Darüber hinaus bindet sie an fettlösliche Gifte und transportiert diese aus der Zelle heraus, so dass sie über Leber und Darm ausgeschieden werden. Eine therapeutische Menge Kokosöl beginnt bei 2 TL täglich. 

5. Über die Atmung entgiften

Von Natur aus entgiftet unser Körper 24/7 und zwar auch über die Atmung. Wichtig ist, dass wir tief in den Bauch ein- und ausatmen. Die meisten Menschen atmen viel zu flach, was unter anderem an Stress, einem unnatürlichen Lebensstil und dem fehlenden Bewusstsein für den Körper liegt. Wer möchte auch tief durchatmen, während er in der Stadt an einer vielbefahrenen Straße steht? Am besten ist es, sich täglich einige Bewusste Minuten für die Atmung zu nehmen. Setze dich aufrecht hin, atme tief ein und aus und mache zwischen jeder Ein- und Ausatmung eine kleine Pause. Die tiefe Atmung massiert zusätzlich die Verdauungsorgane. 

Neben der natürlichen, tiefen Atmung gibt es verschiedene Techniken, über die Atmung zu entgiften. Diese kommen z. B. aus dem Yoga. 

Ujjayi Pranayama (Ozeanatmung) ist ganz einfach: Ziehe die Luftröhre in deinem Hals etwas zusammen, so dass dein Hals sich verengt und du automatisch beim Ein- und Ausatmen leicht röchelst. Mach das einige Minuten, oder wenn du Yoga praktizierst die ganze Session lang. 

Kapalabhati (Feueratmung oder Schädelleuchten) mag ich auch sehr gern. Setze dich aufrecht hin. Du atmest normal ein und stößt den Atem mithilfe deiner Bauchdecke, die du schnell und stark nach innen kontrahiert, wieder aus. Die Einatmung erfolg dann wie bei einem Blasebalg ganz von allein und der Zyklus startet erneut. Taste dich an dein Tempo heran. Unterstützend kannst du deine Beckenbodenmuskulatur anspannen.

6. Darmspülungen zur Entgiftung

Eine weitere Möglichkeit, die Entgiftung im Körper anzuregen, sind Darmspülungen. Die meisten Menschen haben erst einmal eine Aversion, wenn sie Darmspülungen hören, dabei ist diese Praxis seit Jahrtausenden überall auf der Welt bewährt. Eine Darmspülung ist eine intensive Reinigung des Dickdarms, die festsitzende Kotreste entfernt. Um einen gründlichen Effekt zu erzielen, sollte man sie allerdings mindestens an drei aufeinanderfolgenden Tagen morgens oder abends durchführen. Besser ist eine Woche. Eine Darmspülung kannst du mit lauwarmen Wasser (nicht wärmer als 40°C / Körpertemperatur), CDL (Achtung bitte nur streng nach Kalcker arbeiten), Kräutern oder Kaffee durchführen.

Der Kaffeeeinlauf wirkt aufgrund seines anregenden Effekts auf die Leber stark ausleitend und zudem entzündungshemmend. Viele empfehlen, ihn mit speziellen Einlaufkaffee durchzuführen, was ich ebenfalls so mache. Andere verwenden auch einfach normalen Kaffee oder Espresso. Die sog. Colon-Hydro-Therapie ist eine professionelle Darmspülung beim Therapeuten und geeignet, wenn du dich an die Sache alleine nicht heran traust und keine Lust hast, nach der Prozedur die Toilette zu putzen. Allerdings auch recht kostspielig dafür, dass man das easy zuhause selbst machen kann. Wenn du die Darmspülung eine Woche lang machst empfiehlt es sich, danach ein Probiotikum einzunehmen, das min. die Leitkeime Bifidobakterium und Laktobazillus enthält.

7. Ölziehen und Zungenschaben

Die Praxis des Ölziehens und Zungenschabens stammt aus dem Ayurveda und hat damit ebenfalls jahrtausendealte Tradition. Gesund beginnt im Mund und so solltest du deine Mundhygiene und auch den Zustand deiner Zähne ernst nehmen. 7 – 10-minütiges Ölziehen mit Kokos- oder Sesamöl entgiftet und desinfiziert den gesamten Mundraum. Das Öl legt sich zudem wie ein Schutzfilm über Zahnfleisch und Zähne. Mit einem Zungenschaber aus Kupfer (antibakteriell) entfernst du den Belag auf der Zunge, der letztlich ebenfalls aus Abfallstoffen besteht, die der Körper über Nacht an die Oberfläche gebracht hat. Beides machst du morgens vor dem Zähneputzen. Schabe zuerst die Zunge, bis der ganze Belag entfernt ist. 

8. Entgiftung mit Chlorella 

Über die Entgiftung mit Chlorella habe ich in meinem Artikel zur Schwermetallausleitung mit Chlorella und PMA-Zeolith bereits ausführlicher gesprochen. Die Mikroalge Chlorella macht die Ausleitung von Umweltgiften und Schwermetallen sehr einfach. Verwende Tabletten statt Pulver, die kannst du einfach und schnell konsumieren. 

9. Entgiftung mit Zeolith

Zeolith-Klinoptilolith ist ein vulkanisches Mineral mit großer Bindungsfähigkeit. Es bindet Schwermetalle in Darm so dass diese über den Stuhlgang ausgeschieden werden. Achte beim Kauf unbedingt auf Qualität, denn es kommt darauf an, dass das Zeolith stabil bleibt und seine Kristallgitterstruktur behält. Ansonsten kann es sein, dass Aluminium, das immer auch in Zeolith gebunden ist, abgegeben wird. Ich verwende nur einen speziellen Zeolith und alles darüber erfährst du ebenfalls im Artikel zur Schwermetallausleitung mit PMA-Zeolith. Dort warten auch ein Link inklusive 10%-Gutschein auf dich. 

10. Fazit

Du siehst, dass Mutter Natur uns bereits alles gegeben hat, was wir für die Entgiftung unseres Körpers benötigen. Ich habe hier bewusst eine gesunde ausgewogene Ernährung auf Pflanzenbasis (nicht vegetarisch oder vegan) unerwähnt gelassen, da praktisch alle Obst- und Gemüsesorten unseren Körper entgiften und eine gesunde, ausgewogene Mischkost immer die Basis für alle weiteren Maßnahmen ist. Da wir allerdings täglich unzähligen Toxinen und Schwermetallen ausgesetzt sind, die unseren Körper in hohem Maße belasten, müssen wir zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um die Gifte wieder loszuwerden. Das Allerbeste ist es, eine Chelattherapie bei einem guten Mediziner zu machen  oder sich einer Inuspherese (sehr teuer) zu unterziehen, um alles auf Null zu setzen und dann mit den eigenen Maßnahmen weiter zu machen. 

Tu deinem Körper etwas Gutes und entgifte ihn! 

Pinterest

Teile diesen Beitrag

Melde dich zu meinem NEwsletter an

Du erhältst noch eine Mail zur Verifizierung. Bitte sieh auch in deinem Spam-Ordner nach!   Wenn sie nicht ankommt, schreib mir bitte direkt!