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Du bist selbst schuld an deinem Burnout!

Du bist selbst an deinem Burnout schuld!
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Anja

Ich gehe den schamanischen Weg, bin Bewusst-SEINS-forscherin, (Welten)Reisende und gesundheits-VER-rückt.

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Eine weltliche und spirituelle Betrachtung – „Ein Burnout bekommst du nicht wegen äußerlichem Stress, sondern weil du im Kampf mit dir selbst bist. Hör auf damit.“ Diese Aussage stammt nicht von mir. Ich habe sie auf Facebook im Feed eines Mannes gelesen, der sich selbst als „Schamane“ bezeichnet und eifrig Marketing betreibt. Zu diesem Thema habe ich den Artikel „Menschen sehen vor lauter Propheten die Wahrheit nicht mehr” verfasst. Worum es mir hier geht ist diese komplett einseitige Sicht auf das Burnout-Syndrom. Das nicht umsonst als „Syndrom“, also als Zustand, der durch das Auftreten „diverser charakteristischer Symptome gekennzeichnet“ ist, bezeichnet wird. Sind Betroffene also quasi selbst schuld an ihrem Burnout?

1. Einbahnstraßen und Fixierung auf Einzelsymptome

Ein Psychiater verschreibt Burnout-Patienten am liebsten Antidepressiva. Dafür bekommen sie scheinbar sehr rentable Zuschüsse von Big Pharma. Ein konventioneller Schulmediziner verschreibt Bettruhe und möchte die Patienten am liebsten gleich in eine Klinik überweisen, wo sie ebenfalls mit Medikamenten symptom-behandelt werden. Gesprächstherapie ist etwas anderes und je nach Zustand und Symptomatik auf jeden Fall empfehlenswert, doch die geht auch ambulant. Und dann kommen die sog. „Coaches” und selbsternannten Neo-„Schamanen“ und schieben alles nur auf die Energie, die du kreierst. Sprich: Du bist ganz allein verantwortlich für deine Misere. Und zwar immer. 

💡 ECHTE Schamanen arbeiten übrigens sowohl auf energetischer Ebene als auch mit Medizin und Kuren. Und das auch gerne über Monate. Das scheinen diese ganzen selbst ernannten „Schamanen“ der westlichen Welt scheinbar nicht zu wissen, was das Propheten-Theater noch tragischer macht. 

2. Worauf will ich eigentlich hinaus? 

Worauf ich hinaus will, ist die Einseitigkeit, in diesem Fall auch Arroganz, mit der das Thema Burnout betrachtet und leider meist auch behandelt wird. Und das in den meisten Fällen von Menschen, die gar nicht wissen, wovon sie überhaupt sprechen, da sie selbst noch gar nicht von einem Burnout betroffen waren. 

3. Ist die Entstehung eines Burnout allein deine Verantwortung?

„Ein Burnout bekommst du nicht wegen äußerlichem Stress, sondern weil du im Kampf mit dir selbst bist. Hör auf damit.“ Nun, diese Aussage ist nicht grundlegend falsch, jedoch eine eindimensionale Punch-Line, die niemandem hilft. Ein Burnout entsteht durchaus auch durch Krieg mit dem eigenen Selbst, dem eigenen Leben, seinem Schicksal, usw. Doch ist das schon alles? Und liegt das immer nur in der Verantwortung des betroffenen Menschen? 

3. 1. Wir sind ein Teil vom Ganzen

Ich sage: NEIN. Denn als Mensch ist man auch immer Teil eines Umfelds und einer ganzen Welt. Einem Mikro- und einem Makrokosmos. Bereits pränatal sind wir Energien und Einflüssen, wie Stimmungen, Gefühlen, toxischen Stoffen, Hormonen und einem Stoffwechsel eines anderen Menschen, unserer Mutter, ausgeliefert. Was hier bereits vorprogrammiert und in die Wiege gelegt wird, müssen wir dann später mühsam reparieren. Wenn das überhaupt geht. Hat deine Mutter z. B. Amalgamfüllungen, dann ist ihr Körper mit Quecksilber belastet und dieses gelangt über die Placenta in dein System. Bäm, erste Vergiftung. Das ist nur ein Beispiel. Dann geht es weiter mit der Erziehung durch unsere Eltern, fremde Menschen in Kindergarten und Schule, die Einflüsse einer toxisch dysfunktionalen Gesellschaft, mobbenden Klassenkameraden und Kollegen, usw. Die Liste ist lang. 

3. 2. Haben wir das alles schon vor unserer Geburt selbst verschuldet?

Es gibt die Argumentation, dass wir uns unsere Eltern aussuchen, dadurch eins zum anderen kommt und wir somit wieder zum Täter im Krimi unseres Lebens werden. Doch mir sind derartige Ansätze einfach zu eindimensional in diesem komplexen Universum, das wir alle nicht wirklich verstehen. Kann es nicht auch so sein, dass die große Energie für uns entscheidet, welche Aufgaben wir zu stemmen haben und dann müssen wir da eben durch, ob wir wollen oder nicht? Ist die eine Richtung denkbar, sollte auch das denkbar sein und mir kommt es – ehrlich gesagt – ganz oft eher so vor. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich um all die belastenden Dinge gebeten habe, die mir in meinen 39 Jahren auf diesem Planeten so geschehen sind. 😵‍💫

3. 3. Das Kind – der Mensch – die Abhängigkeiten

Nach den pränatalen Abhängigkeiten wird man als Kind in diese Welt geboren und es geht weiter mit den Abhängigkeiten von außen. Niemand kann von der Hand weisen, dass man bis zu einem gewissen Alter und geistigen Reife sehr vom Außen, besonders von den Eltern, Geschwistern und der engsten peer group beeinflusst wird. Gerade in den ersten Lebensjahren werden bei kleinen Menschen Grundsteine für körperliche und psychologische Prozesse gelegt. Als dieser Mensch mit Emotionen, Verbindungen und Verstrickungen, die zum einen nicht immer von jetzt auf gleich aufgelöst und zum anderen auch nicht immer komplett eliminiert werden können, müssen wir unseren Weg raus aus ebendiesen finden. Dazu gehören auch Fremdenergien und Traumata, die nicht zu uns gehören, sich in unserem Energiefeld und Körper manifestiert haben und sehr schädlich für uns sein können. 

3. 3. 1. Die Inka-Perspektive auf Eltern und Geburt

Dieser neo-spirituellen Annahme, dass wir uns unsere Eltern selbst aussuchen, widerspricht beispielsweise ein Ritual zur Wiedergeburt, das die Queros (Inkas) vollziehen. Es besteht darin, neu in diese Welt geboren zu werden und sich von seinen leiblichen Eltern, die die Inkas nicht als die „echten” Eltern betrachten, zu lösen. Als unsere einzigen Eltern gelten Mutter Erde und Vater Sonne. Man durchläuft noch einmal seine Zeugung, die ganze pränatale Phase, die Geburt und verzeiht seiner Mutter dabei alle Fehler, die sie begangen und uns damit Verletzungen und Traumata zugeführt hat. Man gibt ihr ihre Energie, die nicht zu uns gehört, zurück. Dann sucht man sich neue Eltern, durch die man auf energetischer Ebene wiedergeboren wird. Das Ritual erfolgt in Trance. Mir sagt das: Wir hatten nicht in der Hand, wie und durch wen wir auf diese Welt gekommen sind, doch wir können versuchen, unsere Geschichte umzuschreiben. Die Queros sind sozusagen Experten in der Umcodierung von DNA und Körper, doch es braucht lange Jahre der Praxis und Behandlung, um diese Techniken zu erlernen, so dass auch ein solches Ritual wirklich funktioniert. Erschwerend hinzu kommt unsere westliche Auffassung von Familienbanden. 

3. 3. 2. Ein neuer Körper durch Meditation

Auch in der hinduistischen Lehre gibt es verschiedene Mediations-Techniken, die uns zu einem neuen Körper verhelfen können. Erst einmal muss man es allerdings schaffen, zu einem gewissen Maße zu erleuchten. Die besten Techniken mit genauer Anleitung findest du in Oshos „Buch der Geheimnisse” in denen er die alten Tantra-Techniken genau erläutert, so dass du üben kannst. Du siehst also: Seit Menschen gedenken befassen sie sich mit einer Wiedergeburt aus dem Leid im Hier und Jetzt und der Erschaffung eines neuen und vor allem ganz eigenen Körpers.

3. 3. 3. „Du bekommst, was du aussendest”

Auch das ist ein beliebtes Argument der neo-esoterischen Coaches und „Lehrer” wenn es darum geht, Menschen „klar zu machen” , warum ihr Leben so und so verläuft. Auch das halte ich für einen völlig eindimensionalen und nicht sehr weitsichtigen Ansatz. Nur mal ein Beispiel: Am Sprichwort „schlechten Menschen geht es immer gut” ist schon was dran, oder? Wie ist es sonst zu erklären, dass die Despoten dieser Welt – ich gehe hier bis in die tiefsten Schichten des menschlichen Abschaums, der sich weitestgehend von der öffentlichen Bühne fernhält – schalten und walten können, wie sie möchten, Reichtümer ohne Ende anhäufen, sich alles kaufen können, was sie wollen und dadurch auch einen ganz entscheidenden Überlebensvorteil gegenüber 99% der Menschen haben? Sie morden, sie setzen rücksichtslos ihre Interessen durch, manipulieren die Massen erfolgreich, hassen jeden einzelnen von uns und wollen uns nur verschwinden sehen. Und es geht ihnen bestens, denn sie tun seit Jahrtausenden, was sie wollen. Liegt das nur daran, dass sie sich mit dunklen Mächten verbunden haben? Und warum sind diese dunklen Mächte denn offenbar stärker als das Licht? Fragen über Fragen, die das oben genannte Pseudo-Argument irgendwie ad absurdum führen. 

3. 3. 4. Meine Dialoge mit der Energiewelt sagen etwas anderes 

In meinen „Dialogen” mit der Energiewelt habe ich niemals die Botschaft erhalten, dass mir Dinge passieren, weil ich sie mir quasi gewünscht habe und damit ja wieder selbst schuld bin. Es geht immer nur darum, nicht aufzugeben, weiterzumachen, zu lernen und mehr und mehr Bewusstheit zu erlangen. Und natürlich auch darum, das eigene Licht zu erkennen und mit ihm zu arbeiten. Denn das ist der eigentliche Knackpunkt: Wir sind hier um unser Selbst zu erkennen und zu lernen. Wir machen unsere Erfahrungen und sollen durch sie weiter kommen, bis wir den höchsten Bewusstseinszustand erlangt haben. Das muss aber nicht zwangsläufig in diesem Leben passieren und muss auch nicht heißen, dass man ihn zuvor nicht schon einmal erreicht hätte. Es ist ein Wellenmuster, wie alles in der Energiewelt. Es geht auf und ab. 

4. Jetzt kommt die Eigenverantwortung 

Es müssen also neue Verhaltensweisen und Techniken erlernt und integriert werden, um zu heilen und sich vor schädlichen äußeren Einflüssen, die man nicht immer so einfach aus dem eigenen Leben ausschneiden kann, zu schützen. Zusätzlich müssen wir unser Energiefeld, unsere Seele und Lebensenergie reinigen und physische Zustände und Ungleichgewichte genau ergründen, um handlungsfähig zu werden. Das erfordert Zeit und vor allem harte Arbeit. Und ja, hier sind wir dann auch tatsächlich in der Eigenverantwortung angekommen. 

4. 1. Unterbewusstsein und Vagusnerv

Wir sind vielen äußeren Einflüssen ausgesetzt, auf die wir gar nicht direkt einwirken, sondern lediglich unseren Umgang mit ihnen ändern können. Ziel sollte sein, dem schädlichen Grundrauschen von außen so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu schenken. Sehr schwer in der heutigen Zeit, da es unser aller Leben nachhaltig betrifft und es um unser aller Zukunft geht. Gerade für sehr sensible und empfängliche Menschen, die prädestiniert für ein Burnout sind, ist das ein harter Weg, der nicht von jetzt auf gleich umsetzbar ist. Erst recht nicht, wenn Körper, Geist und Seele bereits völlig entkräftet sind und das Burnout einmal da ist. Und selbst, wenn wir uns nicht aktiv und bewusst mit diesem Grundrauschen befassen, gibt es immer noch unser Unterbewusstsein, das uns auf vielen Wegen unterschwellig beeinflussen kann. Sorgen legen sich sehr gerne hier ab und arbeiten über den Vagusnerv, der dann über diese unterschwellige Dauerreizung Magen, Darm, Gehirn, Schlaf, Muskeln, Stressempfinden und mehr stört. Es kommt zum Ungleichgewicht. Nun gilt es wieder, Praktiken, wie beispielsweise Meditation, zu integrieren, um den Vagusnerv zu entspannen. 

4. 2. Disstress lässt sich nicht immer vermeiden

Disstress lässt sich nicht immer vermeiden. Auch, wenn man nicht im Krieg mit sich selbst ist. Die Frage ist nur, wie schnell ich Stressoren als solche identifiziere, um sie daraufhin zu eliminieren und wie ich damit umgehe. Es gibt hierfür nicht immer die eine einfache und schnelle Lösung. Je mehr man sich bewegt, desto mehr bewegt man auch im Umfeld, desto mehr Schwingungen und Einflüssen ist man ausgesetzt. 

Ein ganz konkretes Beispiel: Würdest du zu einem Flüchtling, der völlig ausgebrannt, traumatisiert, mit Nebennierenschwäche und als Folge davon einem Burnout aus dem Kriegsgebiet flüchtet sagen, er hätte das alles selbst herbeigeführt, weil er im Krieg mit sich selbst ist? Klingt ehrlich gesagt ziemlich bescheuert und auch anmaßend, meinst du nicht? Das kollektive Bewusstsein der Menschheit lassen wir jetzt bitte einmal außen vor. Stichwort: esoterische zu-tode-Relativierung. 

4. 3. Nährstoffmangel als Burnout-Trigger

Des Weiteren geht einem Burnout in der Regel ein signifikanter Mangel an essentiellen Nährstoffen voraus. Resultiert dieser etwa aus einem Krieg mit sich selbst? Nicht nur. Er resultiert aus diversen Faktoren, wie Nahrungsmitteln, die mit jedem Jahr an Nährstoffqualität und -quantität verlieren. Einer toxischen Umwelt, gegen die sich unser Körper täglich wehren muss und deshalb einen erhöhten Nährstoffbedarf hat. Erkrankungen, die einen Mangel und wiederum erhöhten Bedarf an Nährstoffen bedingen. Stress, der unseren Nährstoffverbrauch ebenfalls erhöht. By the way ist das mit den Erkrankungen auch nicht immer und ausschließlich auf energetischer Ebene zu erklären. Es ist ein Teil des Ganzen. Warum gilt holistisches Denken eigentlich nicht für die Esoterik? Wir müssen das Individuum eben auch als Teil der Lebenssituation, in der es sich befindet betrachten. Da ist ein Mensch in einer deutschen Großstadt nicht vergleichbar mit einem hinduistischen Yogi, der sein Leben meditierend im Tempel verbringt. Und auch bei dem wissen wir nicht, wie es um seine körperliche Gesundheit tatsächlich steht. 

4. 4. Ein kranker Darm als Burnout-Trigger

Unser Darm trägt entscheidend dazu bei, ob ein Burnout entsteht oder nicht. Leidet man unter (chronisch) entzündlichen Darmerkrankungen, oder ist die Darmflora zugunsten von Schadbakterien fehlbesiedelt, hat das unzählige negative Auswirkungen auf unseren Körper und erhöht wiederum den Nährstoffbedarf noch mehr. Ein kranker Darm kann wiederum auch nicht isoliert betrachtet werden, da man hier ab der Mundhöhle abwärts mit der Analyse beginnen und natürlich auch seine Nahrungsaufnahme überprüfen muss. Soll all das durch reine Energiearbeit behoben werden? Ich denke nicht. Vielmehr ist es so, dass man durch die Schaffung von Bewusstsein gewisse Verhaltensweisen ändert, was sich auf die Energie auswirkt, weitere Handlungen auslöst, die die Energie beeinflussen usw. Es ist ein ganzheitlicher Kreislauf. 

4. 5. Burnout und die seelische Ebene

Wie steht es nun mit der seelischen Ebene? Ja, das Seelenleben spielt eine sehr große Rolle bei der Entwicklung eines Burnout. Je mehr Traumata erfahren wurden, je tiefer die Verletzungen gehen, je mehr man hinsieht, um die Traumata aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein zu holen, desto höher stehen die Chancen, dass der Körper reagiert und auf Leerlauf schaltet. Vor allem, wenn man als (ehemaliger) Teil eines toxischen Kreises die ganze Arbeit alleine stemmen muss, niemand der Beteiligten einem zuhört oder die Notwendigkeit der Aufarbeitung bei sich selbst sieht. Was bei den meisten Betroffenen, die aus toxischen Kreisläufen ausbrechen, der Fall ist. Unterdrückte Traumata können auf Dauer natürlich auch zu einem Burnout führen. Sie werden sich zunächst in Erkrankungen und psychischen Schieflagen äußern, die sich mehr und mehr manifestieren und den Lebensakku gegen null aufbrauchen. 

4. 6. Burnout und die geistig-mentale Ebene

Da die geistig-mentale Ebene komplett von der seelisch-unterbewussten abhängig ist, ist es nur eine logische Folgerung, dass auch sie ein Teil des Syndroms ist. Meiner Erfahrung nach bessern sich Zustände auf der mentalen Ebene, wenn sich Zustände auf der Seelenebene bessern. Eine direkte Folge spiritueller Arbeit an sich selbst. Auch körperliche Symptome können sich dann bessern, jedoch nur bis zu einem gewissen Grad, denn hier spielen auch andere, bereits genannte Faktoren, eine Rolle. Auch die Arbeit auf der gesitig-mentalen Ebene ist kein Allheilmittel, je nachdem, um welche mentalen Zustände es sich handelt. Die Dinge sind nicht immer nur schwarz-weiß. Hier sind wir wieder beim holistischen Ansatz. Wobei es auch Einzelfälle gibt, die körperliche Schieflagen allein oder mithilfe mentaler und spiritueller Kraft behoben haben. Hier befinden wir uns im bereits genannten Bereich der DNA- und Körperbeeinflussung, die schwer zu erlernen und nicht für jeden zugänglich ist. 

5. Ein Burnout kann und darf nicht eindimensional betrachtet werden

Ein Burnout hat nicht nur die Ursache A oder B oder C sondern A+B+C+D+E+F – Z. Es ist sozusagen ein „Ursachen-Syndrom“, das entsprechend der Definition der Vielfältigkeit der Faktoren holistisch, also ganzheitlich betrachtet und behandelt werden muss. 

5. 1. Deshalb werden isolierte Maßnahmen nicht helfen

Weder allein der Gang zum Schamanen (wenn, dann bitte zu einem richtigen!), kein isolierter Gang zum Psychiater oder zum Hausarzt wird Betroffenen helfen, den Fall ins Loch zu verhindern oder wieder aus dem Loch herauszuklettern. Auch mich hat der Gang zu einem (richtigen) Schamanen etwas erleichtert. Jedoch weder geheilt noch langfristig eine signifikante Besserung gebracht. Was ich daraus mitgenommen habe, waren Aufgaben, die mich auf meinem Weg begleitet haben und an denen ich weiter lernen und wachsen durfte. Etwas anderes wäre ein mehrmonatiger Aufenthalt im Amazonas mit einer Art exklusiven Betreuung. Eingebettet in die Natur, fern von allem, Dschungelmedizin, energetische und körperliche Reinigung. Doch selbst dann muss man im Anschluss wieder in seine „normale” Welt zurück, sich den dortigen Aufgaben stellen und zurechtkommen. Kann man dann das Gelernte übertragen? Etwaige Mangelerscheinungen sind ebenfalls zu beachten und zu beheben.

5. 2. Nur ein holistischer Ansatz wird zum Erfolg führen

Nur ein ganzheitlicher Ansatz, der all die genannten Faktoren berücksichtigt, wird zum Erfolg führen. Und dazu gehört vor allem auch die grundlegende Wiederherstellung eines gesunden und vitalen Körpers. Unser Körper ist unser Gefäß, das Zuhause unserer Seele. Und nur, wenn unser Haus eine lebensbejahende Umgebung bietet, fühlt sich die Seele darin wohl und mag sich ausbreiten. Und vice versa. Es ist ein Kreislauf. Keine Einbahnstraße. 

6. Meine eigene Erfahrung mit Burnout-Bewältigung

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass vor allem die konkrete Arbeit am physischen Körper eine signifikante Abfederung der Symptome brachte. Die letzte Kur, insbesondere auch durch die Integration der Mikronährstoffe, brachte dann den Durchbruch zu einer fast vollständigen Wiederherstellung. Seelenarbeit betreibe ich bereits seit gut 20 Jahren. Was mich immer wieder zurückwirft sind – man mag es kaum glauben – Stressoren aus dem Außen, die ich nicht bis kaum beeinflussen kann. Würde ich hier voll einsteigen, würde noch mehr Stress entstehen. Also versuche ich, meinen Umgang damit zu finden, was als sehr sensible Seele nicht so einfach ist. Manchmal würde ich am liebsten komplett aussteigen und in den Anden oder im Amazonas leben. Vieles geht eben auch nicht von heute auf morgen, zumal ja immer wieder neue Aufgaben auf uns zukommen. Man kann in gewissen Lebensphasen nur sein Bestes geben und hoffen, dass die Welt mitspielt. 

7. Du bist nicht selbst schuld, aber selbst verantwortlich

Lass dir von sog. und selbst ernannten „Schamanen” oder „Coaches” nicht einreden, dass du selbst an deinem Burnout Schuld bist. Du bist allerdings, spätestens im Burnout, in der Verantwortung, deine Themen zu bearbeiten und ins Reine zu bringen. Du bist in der Verantwortung, deine Muster zu hinterfragen, deine Traumata aufzudecken, deine schädlichen Verhaltensweisen zu identifizieren, toxische Menschen hinter dir zu lassen, deine Seele zu befreien, auf deinen Körper zu achten und all das zu heilen. Das kann niemand für dich übernehmen. Wenn du nicht aufwachen und stattdessen ein Leben in der Matrix leben möchtest, dann ist das wohl dein Weg in diesem Leben und dann kann dir auch niemand helfen. 

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