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Verbrennung 1. & 2. Grades – Erste Hilfe

Verbrennung mit Gurke behandeln
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Anja

Ich gehe den schamanischen Weg, bin Bewusst-SEINS-forscherin, (Welten)Reisende und gesundheits-VER-rückt.

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Ich habe mir heute morgen mit kochendem Wasser die Finger verbrüht und nehme das mal zum Anlass, schnelle und einfache Erst-Hilfe-Maßnahmen aus der Hausapotheke bei einer Verbrennung zu teilen. Zudem ist der Sommer in Deutschland da und all diese Maßnahmen helfen auch bei Sonnenbrand. Irgendeinen dieser schnellen Helferlein hast du bestimmt zuhause. Und wenn nicht, dann sind sie leicht herzustellen oder zu kaufen. Denn das Gute ist, dass du z. B.  ätherisches Lavendelöl oder Sanddornfruchtfleischöl zum einen lagern und zum anderen auch für weitere Indikationen verwenden kannst.  

1. Was ist eine Verbrennung 1. und 2. Grades?

Eine Verbrennung 1. Grades bedeutet, dass die Haut mit einer schmerzhaften Rötung reagiert und evtl. anschwillt. Es wird lediglich die obere Epidermisschicht geschädigt und es bleiben keine Narben. 

Eine Verbrennung 2. Grades bedeutet, dass es zu einer entzündlichen Rötung und evtl. Brandblasen kommt. Die Schmerzen sind stärker und die Epidermis wird bis in tiefere Schichten geschädigt. Keine Narbenbildung. 

Es muss jedoch nicht zu anhaltenden, schmerzhaften Rötungen oder Brandblasen kommen. Wie du das vermeidest, erfährst du hier.

Achtung: Mit einer Verbrennung 3. Grades (offene Wunde, tiefe Gewebezerstörung mit Narbenbildung) suchst du bitte die Notaufnahme auf. 

2. Schritt 1: Die Verbrennung kühlen

Das Wichtigste ist erst einmal, die Verbrennung zu kühlen. Bitte nicht mit kaltem Wasser, da das die Immunreaktion des Körpers verzögert und den Schmerz danach noch schlimmer macht. Gekühlt wird mit lauwarmem Wasser. 

3. Schritt 2: Die Verbrennung nach der Kühlung behandeln

Nach der Kühlung hast du verschiedene Möglichkeiten, die Verbrennung zu behandeln. Und das Gute ist, dass sich die meisten dieser Helferlein entweder bereits in deiner Küche befinden oder du sie ganz einfach selbst zubereiten und lagern kannst. 

3. 1. Aloe Vera

Die Aloe ist bekannt für ihre kühlenden und entzündungslindernden Eigenschaften. In tropischen Ländern, wie z. B. in Sri Lanka, wo wir uns gerade aufhalten, kannst du Produkte mit Aloe an jeder Ecke kaufen, da sie das Mittel der Wahl bei Sonnenbrand ist. Problematisch sind jedoch die Inhaltsstoffe, weshalb ich davon absehe, die Gele zu kaufen. Frische Blätter habe ich noch nicht gesehen. Ich habe bisher nur eine reine Creme mit Aloe, Königskokonuss-Öl, Wasse und Vitamin-E gefunden, die ich mir gekauft habe. Nach dem Kühlen habe ich sie als erste Maßnahme aufgetragen, doch frisch oder als pures Gel ist Aloe schon besser.

3. 2. Gurke / Gurkenmus

Als nächstes habe ich ein paar Scheiben Gurke geschnitten und aufgelegt. Mus kann ich hier nicht machen; dieses würde sich leichter auftragen und verteilen lassen. Scheiben erfüllen auch ihren Zweck. Das tat super gut und brachte spürbar Linderung, da die Gurke auch kalt war.

3. 3. Auflage mit schwarzem oder grünem Tee

Sri Lanka ist Teeland und wir haben schwarzen Tee da. Ein Geschenk eines unserer Hosts, von einer der Plantagen, die sein Vater managed. Die enthaltenen Gerbstoffe wirken adstringierend, also zusammenziehend. Sie schließen die Hautbarriere und wirken so entzündungs- und schmerzlindernd. Ich habe einen Aufguss angesetzt, eine Serviette darin getränkt und auf die Finger aufgelegt. Das habe ich drei Mal wiederholt. 

3. 4. Rotöl / Johanniskrautöl

Rotöl ist ein tolles allround-Talent und sollte in keiner Hausapotheke fehlen. Du kannst es ganz leicht selbst machen und vielseitig verwenden. Hier geht es zum Rezept für Rotöl. Ich habe daraus auch zwei verschiedene Salben hergestellt (hier und hier). Rotöl wirkt entzündungslindernd, schnell schmerzstillend und fördert den Heilungsprozess. Meine Salben habe ich im Gepäck und so habe ich diese im nächsten Schritt aufgetragen. 

Nach all diesen Maßnahmen ist meine Haut nicht einmal gerötet. Sie schmerzt noch ein bisschen und ich trage weiter meine Salbe auf. Mehr wird da nicht mehr kommen.

Hier weitere Maßnahmen für dich:

3. 5. Ätherisches Lavendelöl

Ätherisches Lavendelöl kann direkt und unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden. Du kannst es bei einer Verbrennung und auch bei anderen Verletzungen verwenden.

3. 6. Sanddornfruchtfleischöl

Das fette Sanddornfruchtfleischöl wirkt regenerierend auf Haut und Schleimhäute. Zudem wirkt es entzündungshemmend, antibakteriell und antioxidativ. Es enthält unter anderem die Vitamine A, K, E, sowie B-Vitamine, gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, Mineralien, Spurenelemente und Fruchtsäuren. 

Du kannst das auch gut mit ätherischen Lavendelöl mischen. Ätherische Öle sind fettlöslich. 

Außerdem ist es auch zur inneren Anwendung geeignet, beispielsweise bei Gastritis oder Sodbrennen. 

3. 7. Gekochte Apfelschalen 

Auch sie sollen bei Verbrennungen helfen. Probier es aus!

3. 8. Verdünnte Essig- und Quarkumschläge

Sie sollen vor allem bei Sonnenbrand hilfreich sein. Probier es aus!

Nun bist du bestens auf einen möglichen Küchenunfall oder Sonnenbrand vorbereitet. 🙂 

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