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Ringelblumenöl selber machen

Ansatz Ringelblumenöl
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Anja

Ich gehe den schamanischen Weg, bin Bewusst-SEINS-forscherin, (Welten)Reisende und gesundheits-VER-rückt.

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Ich versuche seit zwei Jahren Ringelblumen in Töpfen zu ziehen, doch irgendwie mag mir das hier nicht gelingen. Vielleicht liegt es am Saatgut, vielleicht am Standort. Jedes Mal wieder finde ich es auf jeden Fall schade. Umso mehr habe ich mich gefreut, als wir bei unserer letzten Rad-Tour ein Blumen-selbst-pflücken-Feld gefunden haben, auf dem es nicht nur Blumen, sondern auch diverse Heilpflanzen gab. Zum Beispiel auch Ringelblumen, die ich natürlich zu einem Ringelblumenöl verarbeitet habe. Und hier kommt mein Rezept.

1. Die Heilpflanze Ringelblume

Calendula officinalis ist die Gartenringelblume. Der Name verrät also bereits, dass ein jeder sie im Garten kultivieren kann (wenn die Bedingungen stimmen). Verwendet werden die, vom Blütenboden befreiten, Blüten, die so schön von gelb bis orange strahlen. 

Die Ringelblume enthält vor allem Triterpensaponine (pflanzliche Seifenstoffe), ätherisches Öl, immunstimulierende Polysaccharide, Flavonoide, Hydroxicumarine und mehr. Stichwort Saponine: Durch sie kann die Ringelblume, wie auch das Gänseblümchen, unter anderem als Wirkverstärker für andere Pflanzeninhaltsstoffe verwendet werden. 

Das Schöne bei Heilpflanzen ist ja, dass man natürlich ihre einzelnen Inhaltsstoffe betrachten und auch isolieren kann (z.B. Morphium aus dem, im Schlafmohn enthaltenen, Morphin), doch immer auch die Pflanze als Gesamtkunstwerk betrachten sollte. Denn der Zauber liegt im Zusammenwirken der einzelnen Stoffe, die am Ende die Wirkung ausmachen. 🙂 

Klassischerweise wird die Ringelblume also vor allem äußerlich angewendet: Bei kleineren und schlecht heilenden Wunden, leichten Brandwunden, zur Entzündungslinderung, bei Insektenstichen, Ekzemen, Quetschungen, Unterschenkelgeschwüren, ja sogar Krampfadern und natürlich zur Pflege. Ringelblumentee kannst du bei Mund- und Rachenentzündungen gurgeln. Das geht auch mit Gurgelwasser aus Salbeitinktur, oder du gibst ein bis zwei Tropfen ätherisches Salbeiöl in einen Schluck Wasser. Im Tee dienen Ringelblumenblüten meist als Schmuckdroge, deshalb habe ich auch nicht so viele gesammelt und nur Öl angesetzt. 

2. Verarbeitungsmöglichkeiten

Wie bereits erwähnt ist das Ringelblumenöl der Klassiker, denn es kann sowohl direkt auf die Haut aufgetragen werden als auch als Grundlage für eine selbstgemachte Ringelblumensalbe dienen. So werde ich das Öl dann auch weiter verarbeiten. 

Ringelblumentee ist ebenfalls für die äußerliche Anwendung zu den oben beschrieben Indikationen geeignet. Dafür werden dann Kompressen und Wickel erstellt. 

Du kannst auch eine Tinktur herstellen und sie in Wein aufkochen. So wirkt sie menstruationsfördernd, stärkt die weiblichen Geschlechtsorgane und wirkt Herzrasen entgegen. Im Verhältnis 1:10 verdünnt ist sie auch äußerlich als Wundheilungs- und Desinfektionsmittel verwendbar.

Bei Ausfluss und außerplanmäßigen Bluten kann ein Ringelblumensitzbad helfen. 

Die Blüten, die früher als „falscher Safran” bezeichnet wurden, weil sie ebenso gelb färben, machen sich außerdem gut im Essen und als pikante Würzung diverser Speisen. 

Du siehst, es gibt so viele Anwendungsmöglichkeiten für die Ringelblume. Ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert, wie vielseitig Kräuter und Heilpfanzen sind! 

3. Rezept Ringelblumenöl

Es ist denkbar einfach und doch so vielseitig. Pflücke die gewünschte Menge Ringelblumenblüten und entferne die Blütenboden (das Gründe, auf dem die Blüte aufsitzt). 

Gib die Blüten in ein desinfiziertes, helles Schraubglas, gieße sie mit einem guten, biologischen Pflanzenöl auf, so dass sie locker bedeckt sind, quetsche sie leicht an und verschließe das Glas gut. Ich habe, wie für mein Rotöl auch, wieder Sesamöl verwendet. Das Glas kommt jetzt an einen sonnigen, warmen Ort. Dort steht es drei bis sechs Wochen und wird jeden Tag geschüttelt. Am Ende der Reifezeit wird durch ein sauberes Leintuch in dunkle Behälter abgeseiht. Das Öl ist ein Jahr haltbar. 

Ich werde es als Basis für Salben (Wund- und Heilsalbe, Pechsalbe) verwenden und natürlich auch pur probieren. 

Gutes Gelingen!

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