Advertorial / Werbung – Vorstellung Medumio Online-Kongress „Chronische Entzündungen”, M. Sc. Martin Auerswald 2022 / Dünndarmentzündung – Hast du meinen Artikel zum Themenkomplex Gehirn und Nervensystem schon gelesen? Wenn nicht, empfehle ich ihn dir unbedingt, da er der Startschuss zur aktuellen Burnout-Reihe ist und das Thema Dünndarmentzündung thematisch ergänzt. Zudem kannst du dir dort ebenfalls exklusive Rabatte sichern, also los! Wie 2020 mit dem Burnout alles begann erfährst du hier. Oder liegt die Ursache meiner Erkrankung doch schon länger zurück? Denn genau ein Jahr, bevor mein Körper sich auf Null gesetzt hat, hatte ich eine ausgewachsene Dünndarmentzündung.
- 1. Vorgeschichte: Hat eine Dünndarmentzündung alles verändert?
- 2. Bis mein Körper aufgab
- 3. Ein entzündeter Darm beeinträchtigt die Gesundheit
- 4. Gesunde Ernährung = gesunder Darm?
- 5. Was tun gegen (chronische) Entzündungen?
- 6. Dünndarmentzündung: Hätte mein Burnout verhindert werden können?
- 7. Nimm deine Gesundheit selbst in die Hand!
Im Medumio online-Kongress „Chronische Entzündungen”, ins Leben gerufen und moderiert von Biochemiker und Entzündungsexperte Martin Auerswald, werden alle Themen rund um Entzündungen (chronisch, still, akut) ausführlich beleuchtet. Wie umfassend Entzündungsprozesse in unserem Körper Schaden anrichten und was sie ganz allgemein mit unserer Gesundheit und auch den Alterungsprozessen zu tun haben, war mir nicht bewusst. Mit dem Kongress sind mir in Bezug auf meine persönliche Situation einige Lichter aufgegangen und ich möchte dir hier ausgewählte Inhalte anhand meiner Diagnose Dünndarmentzündung präsentieren.
1. Vorgeschichte: Hat eine Dünndarmentzündung alles verändert?
Wie gesagt, hatte ich 2019 eine schlimme Dünndarmentzündung (hier geht es zum Artikel). Ich habe mit Schmerzen im Oberbauch meinen Gastroenterologen aufgesucht, der die Diagnose gestellt hat. Schon damals wollte ich eine Stuhluntersuchung machen lassen, doch er hat sie mir ausgeredet. Das würde nichts bringen, denn was solle die denn aussagen? Die typische Schulmediziner-Argumentation also. Wochenlang habe ich mich von Suppe, Brei und Flohsamenschalen ernährt und mich über zwei Monate, so gut es ging, geschont. Ich habe damals schon einige Maßnahmen ergriffen, doch sie haben wohl nur für den Sprint, nicht für den Marathon gereicht. Mit der Dünndarmentzündung kamen bereits erste Veränderungen: Mehrere leichtere Nervenzusammenbrüche, ein depressives Loch, Gedankenkarusselle.
2. Bis mein Körper aufgab
Nach all der Zeit ging es mir langfristig auch nur so einigermaßen gut. Jetzt im Nachgang und aufgrund des Medumio online-Kongresses „Chronische Entzündungen” sind mir allerdings weitere Faktoren aufgefallen, die sich nach der Dünndarmentzündung geändert haben. Bei schamanischen Zeremonien und entsprechenden Ritualen fiel ich plötzlich jedes Mal in dunkle schwarze Löcher, was auf meinem gesamten psychedelisch-spirituellen Weg noch nie der Fall war. Aus diesen Löchern habe ich Themen und Ängste mitgebracht, die mich im Nachgang psychisch und seelisch überrollt haben und die ich bis heute bearbeiten muss.
Letztlich ist das gut, denn irgendwann müssen die dunklen Flecken in uns bearbeitet werden. Doch wenn zu viel auf einmal bei schlechter Gesundheit offenbart wird, ist das anstrengend und bisweilen lähmend. In unserem Winterurlaub in Costa Rica war ich nur müde und schlapp. Klima, Jetlag und neue Nahrungsmittel machten mir zu schaffen. Auch das war neu. Zurück in Deutschland schlug der Jetlag richtig zu, ich wurde gar nicht mehr wach, und Ende Mai 2020 gab mein Körper dann von einem Tag auf den anderen komplett auf.
3. Ein entzündeter Darm beeinträchtigt die Gesundheit
Tatsächlich liegen 80 Prozent unseres Immunsystems im Darm und wie ich in diesem Artikel hier bereits erläutert habe, verläuft die Darm-Hirn-Kommunikation zu 90 Prozent von unten nach oben. Unser Darm spielt also die tragende Rolle für eine ganzheitliche körperliche und geistige Gesundheit. Schon seit vielen Jahren trage ich mich mit der Ausschlussdiagnose Reizdarm. Dieses Syndrom bedeutet letztlich eine chronische, pathologisch entzündliche Darmerkrankung, bei der man auf Ursachenforschung gehen muss. Das wurde all die Jahre versäumt. Auch ein autonomes Nervensystem, das dauerhaft unter Stress steht, kann das Reizdarm-Syndrom verursachen. Rückblickend ist mein Darm also bereits mein halbes Leben lang entzündet und vieles ergibt für mich jetzt erst einen Sinn.
Entzündungsprozesse im Darm sind ein Teufelskreis. Mit dem Immunsystem befinden sich auch Makrophagen, also große Fresszellen, im Darm. Bei vielen chronischen Entzündungsprozessen sammeln sich Bakterien im Darm an, die Entzündungen fördern und diese Makrophagen aktivieren. Sie sind irgendwann überfordert, was wiederum zu noch mehr chronisch-stillen Entzündungsprozessen im Darm führt. Ein Beispiel für nur einen wichtigen Faktor in diesem komplexen Zusammenspiel.
(Interview „Wie ein entzündeter Darm die Gesundheit beeinträchtigt und was nachhaltig hilft”, Dr. Simone Koch, online-Kongress „Chronische Entzündungen” )
3. 1. Reizdarm und Leaky Gut
Die Darmwand besteht aus nur einer Zellschicht und ist die natürliche Barriere zwischen Außenwelt und Körperinnerem. Denn der Darm ist im Grunde eine Einstülpung der Haut und was hier drin ist, ist noch nicht im Körper. Sog. „Tight Junctions” (Eiweißbrücken) halten die einzelnen Darmzellen zusammen und lassen normalerweise nur Stoffe durch, die dem Körper nützen. So funktioniert die Nährstoffversorgung über den Darm. Bei Leaky Gut, dem sog. löchrigen Darm, sind alle Schutzschichten sowie diese Tight Junctions aufgrund von Entzündungsprozessen aufgebrochen und durchlässig für (Gift)stoffe, die nicht in den Körper gelangen sollen. Das wiederum bedingt weitere Entzündungsprozesse und auch Folgeerkrankungen. Ich hatte mit der Dünndarmentzündung sicherlich eine lange Zeit auch Leaky Gut. Vielleicht immer noch. Ich denke, dass die Meisten bei den Lebensumständen heutzutage davon betroffen sind. Es gibt doch kaum noch Menschen, die eine geregelte und gesunde Verdauung haben und die frei von körperlichen Symptomen sind.
3. 2. Mund – Magen – Darm: Die Verdauung
Die Verdauung beginnt bereits im Mund. Der Zustand deiner Zähne und deines Kiefers tragen ebenfalls zur Verdauung bei. Und auch im Mund haben wir ein Mikrobiom, das sich sehr schnell an die äußeren Gegebenheiten anpasst. Sprich: Es ist, was du isst. Und so zieht sich das in Richtung Magen und Darm fort.
Der Magen darf ebenfalls nicht vergessen werden. Hier geht erstmal alles rein, bevor es den Darm erreicht. Ist der Magen nicht intakt, wirst du automatisch Schwierigkeiten mit der Verdauung bekommen. Eine zu geringe Magensäurekonzentration beispielsweise führt zu Verdauungsproblemen, da der Nahrungsbrei nicht richtig zersetzt werden kann und unverdaute Teilchen und Stoffe in den Darm, der hierfür nicht ausgelegt ist, gelangen. Ein Magensäuremangel weist übrigens die grundlegend ähnliche Symptomatik wie ein Überschuss auf. Die Schulmedizin allerdings hat sich darauf verständigt so gut wie immer Magensäureblocker gegen zu viel Magensäure zu geben. Dass das in sehr vielen Fällen genau kontraproduktiv ist, kannst du dir nun denken.
Der Magen muss in der Lage sein, die Makronährstoffe Fette, Kohlenhydrate und Proteine gut vorzuverdauen. Im Zwölffingerdarm kommen dann Galle aus der Leber und Bauchspeichel aus der Bauchspeicheldrüse für den weiteren Abbau hinzu. Im Dünndarm erfolgt 99 Prozent der Nährstoffaufnahme. Der Dickdarm entzieht dem Kot schließlich Wasser und Mineralien zur Eindickung.
3. 3. Leaky Gut und Dysbiosen führen zu Entzündungen
Zu den häufigsten Darmerkrankungen gehören Leaky Gut, Dysbiosen (Fehlbesiedlungen sowohl im Dünndarm als auch im Dickdarm), Cholitis Ulzerosa, Morbus Crohn und Reizdarm. Dysbiosen erspürt man schnell anhand von Blähungen. Entgegen der weitläufigen Meinung sind diese nicht normal. Vor allem dann nicht, wenn sie regelmäßig und quälend auftreten. Stuhlunregelmäßigkeiten (einmal am Tag sollte das schon klappen) können erste Anzeichen sein. Im fortgeschrittenen Stadium Bauchkrämpfe. Auch die Ursache von Kopfschmerzen und Migräne liegt häufig im Darm. Alle hier aufgezählten Erkrankungen sind Entzündungsprozesse, die von Dysbiosen ausgelöst und / oder befeuert werden. Die Dünndarmentzündung hat bei mir starke Schmerzen verursacht und ich konnte kaum noch etwas essen.
(Interview „Alarm im Darm: Wie Leaky Gut und Dysbiosen zu Entzündungen führen”, Anja Pietzsch, Heilpraktikerin, online-Kongress „Chronische Entzündungen” )
Dysbiosen und entzündliche Erkrankungen im Verdauungstrakt stehen in direktem Zusammenhang mit unserer Ernährung, Toxinen, Stress und weiteren Erkrankungen im Körper. Und selbst wenn wir denken, wir ernähren uns gesund, kann unser Körper hier ganz anderer Meinung sein. Stichwort Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten oder No-Gos wie Gluten und Kuhmilch.
4. Gesunde Ernährung = gesunder Darm?
Es wäre schön, wenn es wirklich so einfach wäre. Doch dieser und weitere online-Kongresse haben mir die Augen dafür geöffnet, was heutzutage in der Ernährung alles schief laufen kann. Unentdeckte Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten können nicht nur zu Unwohlsein im Dam, sondern auf Dauer auch zu Entzündungen führen, da die Nahrungsmittel zum einen nicht richtig verdaut werden und zum anderen unser Immunsystem darauf reagiert. Viele Unverträglichkeiten und Allergien wiederum liegen an einer angegriffenen Darmflora, die aus dem Gleichgewicht ist. All das hatte sicher auch mit meiner Dünndarmentzündung zu tun. Sehen wir uns einmal die üblichen Verdächtigen an:
4. 1. Gluten: Blut-Hirn-Schranke, Darm und Entzündungen
Einer der bekanntesten Übeltäter ist Gluten, das sog. Klebereiweiß, ein Protein, das in vielen Getreiden enthalten ist. Bei 85 Prozent der Getesteten wird im Blut eine immunologische Reaktion auf Glutenverbindungen festgestellt. Das ist etwas anderes, als eine Unverträglichkeit, wie eine echte Zöliakie, die sehr selten ist, oder die weiter verbreitete Glutensensitivität. Von letzterer bin ich auch betroffen. Die Symptome, die Gluten in unserem Körper auslösen kann, reichen von Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Durchfall bis Melancholie, Depression und Brainfog. Zudem ist Gluten an der Entstehung schwerer Erkrankungen wie Parkinson, Demenz, Alzheimer, MMS oder ALS beteiligt.
Gluten hat die Fähigkeit, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren, was es nicht sollte! Dort löst es, wie im Darm auch, Entzündungen aus (wie z. B. auch eine Dünndarmentzündung), die wiederum die eben genannten Erkrankungen nach sich ziehen können. Unabhängig davon, ob du allergisch auf Gluten reagierst, oder eine Sensibilität hast. Man hat festgestellt, dass kein Mensch Gluten wirklich verträgt und im Gegenteil jeder ab einer persönlichen Schwelle in irgendeiner Form darauf reagiert.
Die Gliadinrezeptoren, an denen das Gluten im Körper andockt, sind Opioidrezeptoren, die wichtig für Entspannung und Ruhephasen sind. Genau wie Medikamente, die dort andocken (Morphine, etc.) macht auch Gluten müde, träge und verursacht Brainfog. Somit besetzt es dann auch ebendiese Rezeptoren für unsere eigenen Transmitter.
Gluten verklebt außerdem den Darm und ruft Entzündungen hervor, genauso wie Milchprodukte oder Hefe, die auf Dauer ebenfalls zum Leaky Gut-Syndrom führen können.
(Interview „Wie Gluten dein Gehirn zerstört”, Benjamin Börner, Integrativmedinziner, Osteopath, online-Kongress „Gehirn und Nervensystem” )
Ich lasse phasenweise Gluten komplett weg und ansonsten konsumiere ich es sehr selten. Gerade in Südamerika war das allerdings ein schwieriges Unterfangen und ich habe so viel Gluten konsumiert, wie schon seit Jahren nicht mehr. Was sicherlich zu meiner aktuellen Situation beigetragen hat.
4. 2. Kuhmilch: Wachstumshormone und allergische Reaktionen
Bei uns Menschen wird Laktase, das Enzym, das im Darm für die Verdauung von Milch benötigt wird, ab dem zweiten Lebensjahr abgebaut. Die Natur hat vorgesehen, dass wir ab diesem Zeitpunkt keine Muttermilch mehr brauchen. Wir sind ab diesem Alter also alle von Natur aus laktoseintolerant. Dass ein Teil der Menschheit Laktose verträgt liegt an genetischen Mutationen. Die Zusammensetzung von Kuhmilch ist ganz anders als die von Muttermilch. Die enthaltenen Immunglobuline beispielsweise können beim Menschen Allergien verursachen und allgemein zu einer Fehlentwicklung des kindlichen Immunsystems, auch in der pränatalen Phase, führen. Die enthaltenen Proteine lösen Entzündungsreaktionen im Körper aus – auch im Gehirn. Was wiederum Alzheimer und weitere neurodegenerative Erkrankungen nach sich ziehen kann.
Kuhmilch enthält zudem die essenzielle Aminosäure Leucin, die anabol und insulinotrop wirkt. Leistungssportler, die diese Aminosäure bei hartem Training schnell verbrauchen, werden weniger Probleme haben, doch beim Durchschnittsbürger führt sie zu einem steigenden Insulinspiegel, der auf Dauer eine Insulinresistenz und letztlich Diabetes verursachen kann. Als wachstumsfördernder Stoff korreliert Milch direkt mit einer ständig steigenden Krebserkrankungsrate, unter anderem Brustkrebs. Weitere Infos hier, hier und hier.
Das in Kuhmilch enthaltene A1-Beta-Kasein kann allergische Reaktionen im Körper auslösen. Mittlerweile gibt es immer mehr Milch und Milchprodukte mit A2-Beta-Kasein, von einer alten Kuhrasse aus England, das besser verträglich sein soll. Bleiben dennoch die vielen übrigen Nachteile, die Milch mit sich bringt.
(Vortrag „Milch macht müde Männer munter oder krank”, Dr. Jens Freese, Sportwissenschaftler, klinischer Psycho-Neuro-Immunologe, online-Kongress „Chronische Entzündungen” )
Ich habe Milch und alle flüssigeren Milchprodukte schon seit vielen Jahren von meinem Speiseplan gestrichen, da ich auch laktoseintolerant bin. Festen Käse esse ich, jedoch nicht täglich, und zuletzt stand bio Kefir als fermentiertes Produkt auf dem Plan. Den ersetze ich allerdings auch oft durch selbst fermentierte Soja- oder Ziegenmilch.
Schafs-, Ziegen- und Büffelmilch sind laut aller Experten, die ich mir angesehen habe, für den menschlichen Körper okay. Sie werden gut angenommen, weisen eine höhere Nährstoffdichte auf und lösen keine fehlgeleiteten Immunreaktionen aus. Vor allem fermentierte Milchprodukte (auch Kuh) scheinen auf Dauer keine entzündlichen Prozesse zu fördern. Ich werde sie dennoch auch weiterhin nur sparsam konsumieren.
4. 3. Hülsenfrüchte, Kerne und Nüsse: Lectine und weitere Antinährstoffe
Lectine sind Proteine oder Glycoproteine, die vor allem in Pflanzen vorkommen und ihnen als Fraßschutz dienen. Sie lösen bei den Fressfeinden Unverträglichkeiten oder sogar den Tod aus. Leider können diese Abwehrstoffe auch die menschliche Darmschleimhaut angreifen und somit Entzündungsreaktionen triggern. Dies kann man teilweise über bestimmte Zubereitungsarten wie langes Einweichen und Kochen oder Fermentieren umgehen. Gerade Veganer und Vegetarier, die als Haupt-Eiweißquelle Hülsenfrüchte verwenden, tun sich damit evtl. nichts Gutes. Ob man Nüsse nun besser einweichen sollte, oder nicht, ist noch nicht vollständig geklärt, da das auch andere wichtige Nährstoffe ausspült.
Allergien, Unverträglichkeiten, Sensitivitäten – Gewissheit bekommen wir erst mit den entsprechenden Tests.
Ich weiß, das ist irgendwie frustrierend und leider noch nicht das Ende der langen Liste potenziell problematischer Lebensmittel. Doch ich möchte dich einfach dafür sensibilisieren, dass es heutzutage sehr viel bei der Ernährung zu beachten gibt, da so viele X-Faktoren hinzugekommen sind und wir uns auch extrem von der traditionellen Verarbeitung und Zubereitung unserer Nahrung entfernt haben. Der Körper ist, was das betrifft, immer noch auf seinem ursprünglichen Entwicklungsniveau. So schnell kann Evolution auch gar nicht voranschreiten, wie sie das im Falle der modernen Ernährung müsste. Dazu kommen die vielen Toxine, denen wir moderne Menschen tagtäglich ausgesetzt sind. Ich schraube laufend an meiner Ernährung und bin bereit, die nötigen Opfer für meine Gesundheit zu bringen.
5. Was tun gegen (chronische) Entzündungen?
Natürlich stehen hier eine Überprüfung des persönlichen Lebensstils und der Ernährungsgewohnheiten ganz oben auf der Liste. Beantworte dir doch zu Beginn folgende Fragen:
5. 1. Leben
- Bin ich zufrieden mit meinem Leben und überwiegen die Glücksmomente?
- Wo gibt es Stressoren, die mir Energie ziehen?
- Stehe ich für mich und meine Interessen ein?
- Bin ich in der Lage, Grenzen zu setzen?
- Bewege ich mich ausreichend an der frischen Luft?
- Treibe ich Sport? (sowohl Kraft- als auch Ausdauersport und Dehnung sind wichtig)
- Wohne ich in der Stadt mit schlechter Luftqualität?
5. 2. Symptome und Erkrankungen
- Habe ich eine chronische Erkrankung?
- Habe ich eine Autoimmunerkrankung?
- Bin ich oft krank?
- Habe ich regelmäßig oder ständig Verdauungsprobleme?
- Verdaut mein Darm selbstständig, wohltuend und ohne Hilfsmittel?
- Habe ich Allergien, auch gegen Nahrungsmittel, und Unverträglichkeiten?
- Habe ich oft Verletzungen, z. B. beim Sport?
- Habe ich vermeintlich harmlose Symptome, wie Bluthochdruck, oft Kopfschmerzen, Migräne, Gelenkschmerzen, etc.?
- Schlafe ich gut?
- Bin ich chronisch müde und abgeschlagen?
- Leide ich unter dunklen Gedanken, häufig schlechter Stimmung, Gedankenkarussellen oder Depressionen?
5. 3. Ernährung
- Was esse ich täglich? (am besten eine strukturierte Liste beginnen)
- Wie oft esse ich? (3x täglich gilt bei vielen Experten tatsächlich schon als viel. Andere verfechten 3 Mahlzeiten)
- Esse ich viele verarbeitete Lebensmittel wie Wurst, Käse, Fertigprodukte, Nudeln, etc.?
- Esse ich täglich oder regelmäßig Kuhmilchprodukte?
- Esse ich täglich oder regelmäßig glutenhaltige Produkte? (Brot, Brötchen und alles aus glutenhaltigem Getreide)
- Esse ich täglich oder regelmäßig billiges Fleisch aus konventioneller Massentierhaltung? (dazu gehört auch Wurst)
- Esse ich grünes (Blatt)Gemüse?
- Esse ich täglich viel Gemüse?
- Esse ich Obst?
- Esse ich auch mal Rohkost?
- Achte ich auf eine hohe Nährstoffdichte?
- Trinke ich genug?
- Führe ich Nährstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu?
Die Antworten darauf, was bzgl. dieser Fragestellungen zu tun ist, findest du natürlich im online-Kongress „Chronische Entzündungen”, in dem unter anderem anti-entzündliche Ernährungstipps, die besten Nährstoffe gegen Entzündungen, oder Anregungen für einen entzündungslindernden Lebensstil besprochen werden.
In meinem Artikel zum Thema Gehirn und Nervensystem „Unser Gehirn und Nervensystem leiden – so bringst du sie wieder ins Gleichgewicht” stelle ich einige Nahrungsmittel vor, die auf deinem Speiseplan nicht fehlen sollten.
6. Dünndarmentzündung: Hätte mein Burnout verhindert werden können?
Kommen wir zurück zur anfänglichen Fragestellung, ob mein Burnout hätte verhindert werden können, wäre die Dünndarmentzündung von einem engagierten Experten begleitet worden.
Ich sage „JA! Auf jeden Fall!” Denn der hätte sicher gleich eine Stuhlprobe genommen, so, wie ich das eigentlich wollte. Daraufhin wäre eine strukturierte Darmsanierung nötig geworden, um das angeschlagene und zerstörte Mikrobiom wieder aufzubauen. Der richtige Arzt oder Heilpraktiker hätte auch sicher genauer hingesehen und weitere Tests auf Lebensmittelallergien angestoßen. Dazu eine umfassende Blutuntersuchung, wie es eigentlich um meinen Mikronährstoffhaushalt bestellt war. Hätte ich mir einfach einen anderen Arzt suchen sollen? Klar, das hätte ich rückblickend machen können. Doch damals war ich mal wieder total frustriert von Ärzten und die Heilpraktikerin, die ich damals ebenfalls um Rat gefragt habe, war leider auch keine Hilfe! Also dachte ich, dass ich das dann eben selbst in den Griff bekommen muss.
All das Erwähnte wurde erst mehr als ein Jahr nach der Dünndarmentzündung angeordnet, nachdem ich bereits am Boden war. Die Stuhluntersuchung hat beispielsweise auch gezeigt, dass mein Darmimmunsystem kaum noch vorhanden war. Wäre das nicht so steil bergab gegangen, wäre mir vielleicht auch die Operation wegen fortgeschrittener Gebärmutterhalskrebsvorstufe, kurz bevor wir Deutschland verlassen haben, erspart geblieben.
7. Nimm deine Gesundheit selbst in die Hand!
Auch an dieser Stelle mein Appell: Wir müssen unsere Gesundheit selbst in die Hand nehmen! In Zusammenarbeit mit den richtigen Experten, holistisch denkenden und praktizierenden Spezialisten. Sei es dir selbst Wert, nimm dir die Zeit und arbeite mit den Mitteln, die dir zur Verfügung stehen! Wir können wirklich vieles selbst beeinflussen und so unseren Körper stärken.
Ein herzliches Dankeschön an dich, Martin, für diesen tollen und lehrreichen Kongress! Und natürlich an Medumio, die Plattform, die all das ermöglicht!
Viel Spaß beim Lernen!
Ließ dir auch den Folgeartikel zum Thema und meinen persönlichen Erfahrungsbericht einer rundum-Sanierung durch.